Alphaform-Aktie: endgültige Zahlen für das Geschäftsjahr 2011
28.03.12 16:18
Ad hoc
Feldkirchen (www.aktiencheck.de) - Die Alphaform AG (ISIN DE0005487953 / WKN 548795), Spezialist für additive Fertigung und eines der führenden Unternehmen in der Fertigung orthopädischer Implantate und Instrumente, steigerte im Geschäftsjahr 2011 den Konzernumsatz um 27 Prozent, von 20,7 Mio. EUR auf 26,3 Mio. EUR. Das Konzernergebnis vor Steuern (Betriebsergebnis) veränderte sich von -1,5 Mio. EUR 2010 auf -1,3 Mio. EUR 2011. Darin enthalten ist eine einmalige ergebniswirksame Buchwertabschreibung in Höhe von 1 Mio. EUR auf unsere Beteiligung an der MediMet GmbH. Sie war ein zentraler Grund, warum der im EBITDA sichtbare Turnaround mit einer weiteren Verbesserung von 0,6 Mio. EUR im Jahr 2010 auf 1 Mio. EUR im Jahr 2011 nicht auf das Ergebnis vor Steuern durchschlug.
Alphaform profitierte im Geschäftsjahr 2011 von der guten Konjunktur, sowohl im angestammten Geschäftsbereich Prototypenbau als auch in dem vor drei Jahren neu hinzugekommenen Geschäftsbereich Medizintechnik. Der kumulierte Auftragsbestand zum Jahresende 2011 belief sich auf 3,8 Mio. EUR, gegenüber 3,1 Mio. EUR Ende 2010.
Nachhaltige Geschäftsentwicklung in allen Bereichen
Im angestammten Alphaform-Geschäft des Prototypenbaus mit additiven Fertigungstechniken (Prototyping) wurden wie im Vorjahr rund 60 Prozent der Alphaform-Umsätze erzielt, 35 Prozent aus dem Bereich Automotive, 10 Prozent aus dem Bereich Motorsport und 15 Prozent aus den unterschiedlichsten Kundenbereichen wie etwa der Luft- und Raumfahrt oder der Elektronik. Insbesondere die Automobilhersteller haben nach der Krise viele neue Projekte angeschoben, in deren Entwicklung Alphaform eingebunden ist.
In der Medizintechnik wurden rund 40 Prozent des Alphaform-Umsatzes erzielt. Hier konnten im Berichtsjahr Konzernsynergien realisiert werden, einerseits durch den Aufbau einer zweiten Produktionsschicht bei der Tochtergesellschaft MediMet, andererseits durch eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der MediMet und dem neuen Metallzentrum der Alphaform Claho. Der Umsatz bei MediMet stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 31 Prozent, da neue Kunden gewonnen wurden und Bestandskunden mehr orderten.
Cash Flow wieder deutlich positiv
Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2011 1,7 Mio. EUR, gegenüber -0,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2010. Dabei reduzierten sich die Abschreibungen aus Sachanlagen leicht (von 1,3 Mio. EUR 2010 auf 1,2 Mio. EUR 2011), die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich infolge Factoring um rund1,9 Mio. EUR von 4,7 Mio. EUR im Jahr 2010 auf 2,8 Mio. EUR 2011. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit von veränderte sich von -1,2 Mio. EUR im Jahr 2010 auf -0,6 Mio. EUR im Jahr 2011. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Bankdarlehen in Höhe von 2,5 Mio. EUR zurückgezahlt, im Jahr 2010 betrug die Rückführung der Bankverbindlichkeiten 0,7 Mio. EUR gewesen. Entsprechend veränderte sich der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit von -0,4 Mio EUR im Jahr 2010 auf -2,7 Mio. EUR im Jahr 2011. Der Bestand an frei verfügbaren Zahlungsmitteln stieg gegenüber dem Vorjahr von 1,3 Mio. EUR auf 1,9 Mio. EUR. Die Kapitalrücklagen blieben mit 11,3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr konstant. Das Eigenkapital fiel durch Kreditrückzahlung und Aufzehrung von 13,8 Mio. EUR auf 12,3 Mio. EUR, die Eigenkapitalquote stieg von 56 Prozent zum 31. Dezember 2010 auf 60 Prozent zum Jahresende 2011.
Die Aktie verzeichnete auch 2011 wieder ein negatives Ergebnis von -0,30 EUR pro Aktie, nach -0,29 EUR im Jahr 2010. Wie bereits in den Vorjahren ist auch für 2011 keine Dividendenausschüttung vorgesehen. Die Hauptversammlung wird am 13. Juni 2012 in München stattfinden.
Für 2012 Rückkehr in die Gewinnzone erwartet
Für das Jahr 2012 erwartet Alphaform, dass die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung in der Medizintechnik greifen und keine weiteren Sonderabschreibungen anfallen. Auch im Bereich Prototyping geht das Unternehmen von einer weiterhin positiven Entwicklung aus. Eine stabile Wirtschaftsentwicklung vorausgesetzt rechnet Alphaform, im laufenden Geschäftsjahr den Turnaround abschließen zu können und erstmals seit 2007 wieder einen Konzernjahresüberschuss auszuweisen.
Wesentliche Konzernzahlen der Alphaform Gruppe
In Mio. EUR
2010(restated)/2011/Veränderung
Umsatz 20,748/26,309/26,8%
EBITDA 0,594/0,952/60,3%
Betriebsergebnis -1,478/-1,288/-
Ergebnis nach Steuern -1,545/-1,579/-
Ergebnis je Aktie -0,29/-0,30/-
Eigenkapital zum 31.12. 13,840/12,254/-11,5%
Bilanzsumme zum 31.12. 24,549/20,491/-16,5%
Freie liquide Mittel zum 31.12. 1,282/1,883/59,0%
Mitarbeiter Konzern zum 31.12. 227/231/
Über Alphaform
Die Alphaform AG mit Sitz in Feldkirchen bei München ist ein 1996 gegründetes Fertigungsunternehmen für komplexe Bauteile und Produkte in kleinen Losgrößen. Alphaform gehört zu den europäischen Marktführern im Prototyping, der Herstellung seriennaher Prototypen vor allem für die Automobil- und Investitionsgüter-Industrie. Bei der Fertigung orthopädischer Implantate und Instrumente hält das Unternehmen eine europaweit führende Position. Die Alphaform-Aktie ist an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) unter dem Kürzel ATF notiert und im Prime Standard-Segment (ISIN DE0007203325 / WKN 720332) angesiedelt.
Die Kernkompetenz von Alphaform besteht in umfangreichem Anwendungs-Know-how bei Prozessen und Materialien für die additive Fertigung von komplexen Prototypen, Werkzeugen, Einzelbauteilen und Kleinserien aus Kunststoff und Metall. Die Arbeitsschwerpunkte des Unternehmens liegen in den Branchen Orthopädie und Medizintechnik, Automobil, sowie Luft- und Raumfahrt. Alphaform-Tochterunternehmen gibt es in Deutschland, Finnland, Schweden und Großbritannien.
Kontakt:
Dr. Thomas Vetter, CEO
ALPHAFORM AG
Kapellenstraße 10
85622 Feldkirchen
Tel.: +49 89 905002 21
Fax: +49 89 9050021021
E-Mail: tvetter@alphaform.de
Internet: www.alphaform.de (Ad hoc vom 28.03.2012) (28.03.2012/ac/n/nw)
Alphaform profitierte im Geschäftsjahr 2011 von der guten Konjunktur, sowohl im angestammten Geschäftsbereich Prototypenbau als auch in dem vor drei Jahren neu hinzugekommenen Geschäftsbereich Medizintechnik. Der kumulierte Auftragsbestand zum Jahresende 2011 belief sich auf 3,8 Mio. EUR, gegenüber 3,1 Mio. EUR Ende 2010.
Nachhaltige Geschäftsentwicklung in allen Bereichen
Im angestammten Alphaform-Geschäft des Prototypenbaus mit additiven Fertigungstechniken (Prototyping) wurden wie im Vorjahr rund 60 Prozent der Alphaform-Umsätze erzielt, 35 Prozent aus dem Bereich Automotive, 10 Prozent aus dem Bereich Motorsport und 15 Prozent aus den unterschiedlichsten Kundenbereichen wie etwa der Luft- und Raumfahrt oder der Elektronik. Insbesondere die Automobilhersteller haben nach der Krise viele neue Projekte angeschoben, in deren Entwicklung Alphaform eingebunden ist.
In der Medizintechnik wurden rund 40 Prozent des Alphaform-Umsatzes erzielt. Hier konnten im Berichtsjahr Konzernsynergien realisiert werden, einerseits durch den Aufbau einer zweiten Produktionsschicht bei der Tochtergesellschaft MediMet, andererseits durch eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der MediMet und dem neuen Metallzentrum der Alphaform Claho. Der Umsatz bei MediMet stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 31 Prozent, da neue Kunden gewonnen wurden und Bestandskunden mehr orderten.
Cash Flow wieder deutlich positiv
Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2011 1,7 Mio. EUR, gegenüber -0,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2010. Dabei reduzierten sich die Abschreibungen aus Sachanlagen leicht (von 1,3 Mio. EUR 2010 auf 1,2 Mio. EUR 2011), die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich infolge Factoring um rund1,9 Mio. EUR von 4,7 Mio. EUR im Jahr 2010 auf 2,8 Mio. EUR 2011. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit von veränderte sich von -1,2 Mio. EUR im Jahr 2010 auf -0,6 Mio. EUR im Jahr 2011. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Bankdarlehen in Höhe von 2,5 Mio. EUR zurückgezahlt, im Jahr 2010 betrug die Rückführung der Bankverbindlichkeiten 0,7 Mio. EUR gewesen. Entsprechend veränderte sich der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit von -0,4 Mio EUR im Jahr 2010 auf -2,7 Mio. EUR im Jahr 2011. Der Bestand an frei verfügbaren Zahlungsmitteln stieg gegenüber dem Vorjahr von 1,3 Mio. EUR auf 1,9 Mio. EUR. Die Kapitalrücklagen blieben mit 11,3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr konstant. Das Eigenkapital fiel durch Kreditrückzahlung und Aufzehrung von 13,8 Mio. EUR auf 12,3 Mio. EUR, die Eigenkapitalquote stieg von 56 Prozent zum 31. Dezember 2010 auf 60 Prozent zum Jahresende 2011.
Die Aktie verzeichnete auch 2011 wieder ein negatives Ergebnis von -0,30 EUR pro Aktie, nach -0,29 EUR im Jahr 2010. Wie bereits in den Vorjahren ist auch für 2011 keine Dividendenausschüttung vorgesehen. Die Hauptversammlung wird am 13. Juni 2012 in München stattfinden.
Für das Jahr 2012 erwartet Alphaform, dass die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung in der Medizintechnik greifen und keine weiteren Sonderabschreibungen anfallen. Auch im Bereich Prototyping geht das Unternehmen von einer weiterhin positiven Entwicklung aus. Eine stabile Wirtschaftsentwicklung vorausgesetzt rechnet Alphaform, im laufenden Geschäftsjahr den Turnaround abschließen zu können und erstmals seit 2007 wieder einen Konzernjahresüberschuss auszuweisen.
Wesentliche Konzernzahlen der Alphaform Gruppe
In Mio. EUR
2010(restated)/2011/Veränderung
Umsatz 20,748/26,309/26,8%
EBITDA 0,594/0,952/60,3%
Betriebsergebnis -1,478/-1,288/-
Ergebnis nach Steuern -1,545/-1,579/-
Ergebnis je Aktie -0,29/-0,30/-
Eigenkapital zum 31.12. 13,840/12,254/-11,5%
Bilanzsumme zum 31.12. 24,549/20,491/-16,5%
Freie liquide Mittel zum 31.12. 1,282/1,883/59,0%
Mitarbeiter Konzern zum 31.12. 227/231/
Über Alphaform
Die Alphaform AG mit Sitz in Feldkirchen bei München ist ein 1996 gegründetes Fertigungsunternehmen für komplexe Bauteile und Produkte in kleinen Losgrößen. Alphaform gehört zu den europäischen Marktführern im Prototyping, der Herstellung seriennaher Prototypen vor allem für die Automobil- und Investitionsgüter-Industrie. Bei der Fertigung orthopädischer Implantate und Instrumente hält das Unternehmen eine europaweit führende Position. Die Alphaform-Aktie ist an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) unter dem Kürzel ATF notiert und im Prime Standard-Segment (ISIN DE0007203325 / WKN 720332) angesiedelt.
Die Kernkompetenz von Alphaform besteht in umfangreichem Anwendungs-Know-how bei Prozessen und Materialien für die additive Fertigung von komplexen Prototypen, Werkzeugen, Einzelbauteilen und Kleinserien aus Kunststoff und Metall. Die Arbeitsschwerpunkte des Unternehmens liegen in den Branchen Orthopädie und Medizintechnik, Automobil, sowie Luft- und Raumfahrt. Alphaform-Tochterunternehmen gibt es in Deutschland, Finnland, Schweden und Großbritannien.
Kontakt:
Dr. Thomas Vetter, CEO
ALPHAFORM AG
Kapellenstraße 10
85622 Feldkirchen
Tel.: +49 89 905002 21
Fax: +49 89 9050021021
E-Mail: tvetter@alphaform.de
Internet: www.alphaform.de (Ad hoc vom 28.03.2012) (28.03.2012/ac/n/nw)
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