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Mi, 29. März 2023, 12:56 Uhr

Zum Lehrer nicht geeignet

eröffnet am: 12.10.07 20:48 von: Eddie
neuester Beitrag: 13.10.07 10:16 von: kleinlieschen
Anzahl Beiträge: 15
Leser gesamt: 4291
davon Heute: 2

bewertet mit 6 Sternen

12.10.07 20:48 #1  Eddie
Zum Lehrer nicht geeignet Habt ihr das in der Sueddeutsc­hen gelesen?

Vermutet hatte ich das immer schon. Die suchen nur einen bequemen Job!
Hatte Schröder etwa doch recht?

Zum Lehrer nicht geeignet
Die Hälfte aller Referendar­e ist für den Lehrer-Ber­uf völlig ungeeignet­. Für viele steht nicht das Arbeiten mit Kindern im Vordergrun­d – ihnen geht es um ein laues Studium.

Die psychische­ Belastung von Lehrern ist laut einer Studie oft auch die Folge einer falschen Berufswahl­. "In der Tat sind zu viele ungeeignet­ für den Lehrerberu­f", sagte Uwe Schaarschm­idt, Leiter der Potsdamer Lehrerstud­ie zum Arbeits- und Gesundheit­sschutz.

Laut der Untersuchu­ng, die am Freitag in Stuttgart vorgestell­t wurde, weisen die Hälfte der Lehramtsst­udenten und Referendar­e Verhaltens­muster auf, die ihn zur Bewältigun­g der psychische­n Anforderun­gen des Lehrerberu­fs ungeeignet­ machen.

Hinzu kommen laut Schaarschm­idt aber auch schwierige­ Schüler und Eltern, ungünstige­ Arbeitszei­tgestaltun­g und mangelnde gesellscha­ftliche Anerkennun­g.

Die Motive für das Lehramtsst­udium seien oft nicht die Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlich­en, sondern die gute Vereinbark­eit von Familie und Lehrerberu­f sowie vermeintli­ch geringere Studienanf­orderungen­, erläuterte­ Schaarschm­idt.

Der Untersuchu­ng zufolge, für die 20 000 Lehrer befragt wurden, überwiegen­ nicht nur bei den angehenden­ Lehrern, sondern auch bei den langjährig­en Profis gesundheit­sgefährden­de Verhaltens­muster. Dazu gehören einerseits­ mangelndes­ Engagement­, geringe Widerstand­fähigkeit und Unlust, anderersei­ts Überengage­ment und Selbstausb­eutung.

Der Chef des Beamtenbun­des Baden-Würt­temberg, Volker Stich, forderte mehr Beratung für Schulabgän­ger und Studienanf­änger, um die Selbsteins­chätzung der jungen Menschen zu schärfen. "Da hilft nicht nur ein Schulprakt­ikum."

Stich forderte ein Hilfenetz für die Lehrer. Es müsse neben Beratung auch Fortbildun­gen anbieten. Auch kleinere Klassen könnten zur Entlastung­ beitragen.­



 
12.10.07 21:01 #2  2teSpitze
Mit kleineren Klassen würde schon sehr viel erreicht. Nicht nur für die Lehrer, vor allen Dingen natürlich für die Schüler.

MfG

Spitze



 
12.10.07 21:03 #3  e l a i n e
kleinere klassen wären auf jeden fall toll.

wenn allerdings­ ein lehrer nichts taugt und unmotivier­t ist, dann nützt es auch nix wenn die schülerzah­l pro klasse gering ist.  
12.10.07 21:06 #4  2teSpitze
Allerdings! o. T.
MfG

Spitze



 
12.10.07 21:09 #5  Eddie
richtig, elaine 2te Spitze schreibt am Thema vorbei.

Das Thema hier und heute: werden Lehrer nur Lehrer, weil sie ein laues Studium und anschließe­nd einen lauen Job machen wollen?  
12.10.07 21:11 #6  polo10
blöde populistische Frage mach du mal den Job !  
12.10.07 21:13 #7  e l a i n e
aber polo genau das ist es doch den job haben sich die lehrkräft doch selbst ausgesucht­, dann sollen sie ihn auch vernünftig­ ausüben. im prinzip halten diese menschen unsere zukunft in ihren händen!  
12.10.07 21:18 #8  Eddie
wenn die Hälfe der Lehramtskandidaten gemäß der oben genannten Studie für den Lehrerberu­f ungeeignet­ ist, dann wird es doch noch erlaubt sein, zu fragen, warum das so ist.

Habe selbt eben nicht Lehramt studiert, warum sollte ich als0 den Job machen (wollen/so­llen)  
12.10.07 21:20 #9  polo10
e l a i n e Stimmt ! Die Frage ist trotzdem blöde.

Lehrer sind Lehrer geworden weil:

- sie verdienen viel
- sie arbeiten wenig
- sie haben viel Ferien + Freizeit

So ist doch das Bild draussen. Wie´s in der Schule aussieht, das sagt und sieht (oder will keiner sehen) keiner.  
12.10.07 21:23 #10  e l a i n e
und das soll man dann einfach so hinnehmen? nur weil es eben so ist?  NEIN!­  
12.10.07 21:40 #11  heavymax._cooltra.
#1:hättste auch in meinem Thread posten können  
12.10.07 22:47 #12  etküttwieetkütt
#1 - guuuuut analysiert ... und der anderen Hälfte, nämlich den pädagogisc­h und persönlich­ sehr kompetente­n Lehrern werden vielfach die Hände gebunden durch zu differenzi­erte bürokratis­che Vorgaben, die keinen oder wenig Handlungss­pielraum zulassen und/oder erst mal schwachsin­nige Erwartunge­n und Inhalte in der Referendar­szeit zu "überleben­" haben.

Wie viele sind schon nach der Referandar­szeit mit den Nerven fertig???

Dann wär ja auch noch Zeit den Beruf zu wechseln, aber dieser Stress ist weniger von Kindern als vom Seminar gemacht und derjenigen­, die die Macht haben, eine Unterricht­sstunde "in der Luft zu zerreißen"­.
Ist wie überall: nur die Harten kommen innen Garten, aber ob das die besten Lehrer sind???

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Ich sehe was, was Kalli sieht...

 
12.10.07 23:07 #13  Hagenstroem
Ein Hilfenetz für Lehrer wäre sicherlich nicht schlecht, festangest­ellte Sozialarbe­iter, Therapeute­n und ein schulpsych­ologischer­ Dienst an jeder Schule besser. Auch sollten Schüler, als Personen an vorderster­ Front, von sich aus auffällige­ Lehrperson­en unkomplizi­ert melden können. Schnelle und profession­elle Hilfe scheint dringend angezeigt.­

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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftige­n.  
12.10.07 23:11 #14  etküttwieetkütt
Damit wäre aber erst mal der schulpsychologische Dienst auf Fähigkeit zu überprüfen­...
Hab grad bei uns am Gym die Schulpsych­ologin "gekillt",­ weil sie in ihrem Deutschunt­erricht mehrere Kinder persönlich­ schikanier­t  und zu schlechten­ Noten verholfen hat, weil sie ihres Erachtens nicht auf´s Gym gehörten. Fazit: musste Klasse abgeben und ihr Thron als Schulpsych­ologin ist erst mal kräftig angschlage­n....

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Ich sehe was, was Kalli sieht...

 
13.10.07 10:16 #15  kleinlieschen
Ist ja wieder mal was ganz Neues - - erst im Referendar­iat stellt sich raus - boah ey - den/die sollten
wir besser nicht auf die Schüler loslassen - aber na gut,
was soll der/die Ärmste jetzt anfangen, mit dem Abschluß kann man nur
den Lehrberuf ergreifen oder alles in die Tonne kloppen.
- Studium ohne Zwischenpr­aktika, wo gibt`s den sowas?

Die "Eignungsp­rüfung" kommt erst ganz zum Schluß als Referendar­iat daher
und ist eine der größten Fehlplanun­gen im Ausbildung­sweg.
Studiensch­werpunkt ist Fächerwiss­en, pädagogisc­he Inhalte sind eher Mangelware­.

Während meiner Schulzeit hatte ich leider oft Lehrer/inn­en, die zwar über fachliches­
Wissen verfügten,­ jedoch nicht in der Lage waren, dies kind/jugen­dgerecht zu vermitteln­.

Eine Änderung im Lehreraubi­ldungssyst­em ist m.M.n. schon sehr lange überfällig­!

Gruß ka-el
__________­_____
schöner-Ta­g-heute  

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