Meyer Burger Technology
WKN: A0YJZX / ISIN: CH0108503795Meyer Burger Technology AG - AB 2022
05.01.22 01:42
#1
rudmaxer
Meyer Burger Technology AG - AB 2022
Ein neues Forum für eine komplett neu gedachte und gemachte Meyer Burger - 2.0 wie von einigen vorgeschlagen und von vielen Forenmitgliedern gewünscht. Also ab jetzt alles weitere zu der neuen Meyer Burger AG hier nachfolgend posten.
1451 Postings ausgeblendet.
01.07.22 12:16
#1453
maladez
Das dicke Ende kommt erst noch..
..wenn im August bei der Verkündung der Halbjahreszahlen, die in Aussicht gestellten Geschäfte nicht kommen und wieder nur schlechte Produktionszahlen und der nächste Rekordverlust gemeldet wird, ist die nächste Enttäuschung vorprogrammiert.
Und der Modulvergleich zeigt, dass Meyer Burger selbst gegen ein ein altes LG-Modul schlechter abschneidet. Insbesondere die Ergebnisse im Schwachlichtverhalten sind enttäuschend.
Jinkos neue n-type Module sind leistungsstärker als die LG-Module. Was würde da wohl bei einem Vergleich mit MBT herauskommen? Insbesondere wenn man bedenkt, dass Jinko fast nur die Hälfte kostet? Und erst kürzlich Kapazitätserweiterungen um 11 GW für die Zell- und 18 GW für die Modulproduktion gemeldet hat. Alles bei den hocheffizienten n-type Modulen. Und bei den anderen Chinesen sieht es ähnlich aus.
Kein Wunder, dass LG mit einer kleinen Produktionskapazität von unter 1-2 GW nicht wettbewerbsfähig war und sich aus dem Markt zurückgezogen hat.
Und der Modulvergleich zeigt, dass Meyer Burger selbst gegen ein ein altes LG-Modul schlechter abschneidet. Insbesondere die Ergebnisse im Schwachlichtverhalten sind enttäuschend.
Jinkos neue n-type Module sind leistungsstärker als die LG-Module. Was würde da wohl bei einem Vergleich mit MBT herauskommen? Insbesondere wenn man bedenkt, dass Jinko fast nur die Hälfte kostet? Und erst kürzlich Kapazitätserweiterungen um 11 GW für die Zell- und 18 GW für die Modulproduktion gemeldet hat. Alles bei den hocheffizienten n-type Modulen. Und bei den anderen Chinesen sieht es ähnlich aus.
Kein Wunder, dass LG mit einer kleinen Produktionskapazität von unter 1-2 GW nicht wettbewerbsfähig war und sich aus dem Markt zurückgezogen hat.
01.07.22 12:19
#1454
maladez
Jinko
Und auch bei der technologischen Roadmap kann Jinko im Vergleich zu MBT punkten:
https://www.pv-magazine.com/2022/07/01/...cture-hits-27-6-efficiency/
Wo steht MBT nach der gescheiterten Partnerschaft mit Oxford PV? Wollte man nicht rechtlich gegen Oxford PV vorgehen, wie man grossspurig ankündigte? Da dürfte die rechtliche Prüfung wohl ergeben haben, dass dies chancenlos sei.
Deshalb kann es nicht verwundern, dass Jinko outperformt.
https://www.pv-magazine.com/2022/07/01/...cture-hits-27-6-efficiency/
Wo steht MBT nach der gescheiterten Partnerschaft mit Oxford PV? Wollte man nicht rechtlich gegen Oxford PV vorgehen, wie man grossspurig ankündigte? Da dürfte die rechtliche Prüfung wohl ergeben haben, dass dies chancenlos sei.
Deshalb kann es nicht verwundern, dass Jinko outperformt.
01.07.22 12:56
#1455
LauriL
@maladez
Als erster vorab die einzigen Bewertungen Ihrer Kommentare kommen vermutlich von mir. Hatte nie gedacht das ich mal einen einzigen Kommentar als gut analysiert bewerten werden nach der Aktion vor einigen Monate aber Sie können auch vernünftig, hätte es gar nicht gedacht, auch wenn die Tendenz der Kommentare gleichgeblieben ist.
Persönlich muss ich sagen das ich auch etwas mehr übermacht von MB Burger erwartet habe, ist aber nicht schlimm denn wir werden noch dahin kommen. Ja, aktuell haben die Chinesen die besseren Karten, aber wir werden nicht drum herum kommen die Solarbranche in Europa aufzubauen, um uns von anderen Ländern außerhalb der EU unabhängig zu machen.
Aktuell könnte die Ausbaugeschwindigkeit bei MB aus meiner Sicht auch etwas schneller gehen.
Da es nicht geht ist nicht schlimm, das wird alles noch kommen. MB muss das Tempo gehen
was ihnen gut tut und nichts verhunzen.
Solange die Qualität passt, mach ich mir keine Sorgen und wegen den Preisen noch weniger.
In den nächsten Jahren durch die enorme Nachfrage nach Solarmodule alle auf dem Markt
befindlichen, ohne mit der Wimper zu zucken verkauft werden.
MB gehört zu den TOP Modulen, auch wenn es aktuell nicht mehr die Besten sind und vielen
Käufer werden den Aufpreis Zahlen um auf dem Dach verlässlichen Solarmodule stehen
zu haben und um die europäische Wirtschaft zu unterstützen.
Was mich aber wütend macht ist der Wirtschafts- und Umweltminister der aktuell vom
Grünen zum Waffenlieferant mutiert ist. Für die Umwelt wurde nichts beschlossen
was Hand und Fuß hat und das wird die noch teuer zu stehen kommen.
Auf was wartet noch die Politik, um mit dem Aufbau erneuerbaren Energien anzufangen?
Sind die so behindert das die nicht ein paar Gesetze ändern können in 8 Monate an
der Regierungsspitzen.
Oder wollen die wirklich abwarte, ob uns die USA ausreichend mit Flüssiggas versorgen kann?
Wird Putin nach dem Schließen der Nordstream I wergen den Wartungsarbeiten noch
anschließend Gas liefern? Ich würde sagen das diese Chance zu 1% zutreffen wird,
dann bin ich mal gespannt was die Hampelmänner in der Politik reagieren.
Persönlich muss ich sagen das ich auch etwas mehr übermacht von MB Burger erwartet habe, ist aber nicht schlimm denn wir werden noch dahin kommen. Ja, aktuell haben die Chinesen die besseren Karten, aber wir werden nicht drum herum kommen die Solarbranche in Europa aufzubauen, um uns von anderen Ländern außerhalb der EU unabhängig zu machen.
Aktuell könnte die Ausbaugeschwindigkeit bei MB aus meiner Sicht auch etwas schneller gehen.
Da es nicht geht ist nicht schlimm, das wird alles noch kommen. MB muss das Tempo gehen
was ihnen gut tut und nichts verhunzen.
Solange die Qualität passt, mach ich mir keine Sorgen und wegen den Preisen noch weniger.
In den nächsten Jahren durch die enorme Nachfrage nach Solarmodule alle auf dem Markt
befindlichen, ohne mit der Wimper zu zucken verkauft werden.
MB gehört zu den TOP Modulen, auch wenn es aktuell nicht mehr die Besten sind und vielen
Käufer werden den Aufpreis Zahlen um auf dem Dach verlässlichen Solarmodule stehen
zu haben und um die europäische Wirtschaft zu unterstützen.
Was mich aber wütend macht ist der Wirtschafts- und Umweltminister der aktuell vom
Grünen zum Waffenlieferant mutiert ist. Für die Umwelt wurde nichts beschlossen
was Hand und Fuß hat und das wird die noch teuer zu stehen kommen.
Auf was wartet noch die Politik, um mit dem Aufbau erneuerbaren Energien anzufangen?
Sind die so behindert das die nicht ein paar Gesetze ändern können in 8 Monate an
der Regierungsspitzen.
Oder wollen die wirklich abwarte, ob uns die USA ausreichend mit Flüssiggas versorgen kann?
Wird Putin nach dem Schließen der Nordstream I wergen den Wartungsarbeiten noch
anschließend Gas liefern? Ich würde sagen das diese Chance zu 1% zutreffen wird,
dann bin ich mal gespannt was die Hampelmänner in der Politik reagieren.
01.07.22 13:30
#1456
Ana_C1
@LauriL
ich stimme absolut damit überein, dass ich mir sowohl von Bundesumweltministerium als auch von der EU-Kommission erheblich schnellere Entscheidungen gewünscht hätte. Insgesamt find ich dennoch grotesk, wie viel Wut jetzt in jeder diesbezügl. Diskussion auf Habeck und Konsorten losgelassen wird (in Anbetracht von mindestens 12 Jahren Stillstand in Bezug auf den Ausbau erneuerbarer Energien).
Maladez (der sich den Youtube-Test besser nochmal genauer anschauen sollte) gibt nun jüngst irgendwelche populistischen Stammtischparolen von sich, auf die die Leute abfahren, um dann letztendlich doch nur wieder MBT in Frage zu stellen. Es ist albern und ein Kindergarten. Jaaa, Jino hat seinen 32.000sten Laborrekord aufgestellt und ja, ist im Skalieren besser. Überlegt einfach mal, wer das ermöglicht hat und auf wessen Rücken dieser Erfolg gebaut ist. Gääähn
Maladez (der sich den Youtube-Test besser nochmal genauer anschauen sollte) gibt nun jüngst irgendwelche populistischen Stammtischparolen von sich, auf die die Leute abfahren, um dann letztendlich doch nur wieder MBT in Frage zu stellen. Es ist albern und ein Kindergarten. Jaaa, Jino hat seinen 32.000sten Laborrekord aufgestellt und ja, ist im Skalieren besser. Überlegt einfach mal, wer das ermöglicht hat und auf wessen Rücken dieser Erfolg gebaut ist. Gääähn
01.07.22 13:48
#1458
LauriL
Nicht das man mich missversteht
Ich bin weiterhin in MB fett investiert und glaube immer noch das es eine Erfolgsgeschichte wird.
Will ja schließlich schneller in den Ruhestand und das wird mir MB ermöglichen da bin ich voll von überzeugt ;-)
Und ja die Wut ist unberechtigt, wenn man sich anschaut wie schnell Geld für Waffen locker
gemacht wird und für die Sicherung der Energieversorgung so zögerlich gehandelt wird. Sollte
nicht das Zeil sein das man so viel Strom wie möglich bis zum Winter produziert, damit man sich
eventuell mit Elektroheizkörper die Wohnung warm halten kann bei vernünftigen Strompreisen,
wenn kein Gas mehr vorhanden ist fürs heizen? Wir könnten den ungenutzten Strom in H2
umwandeln und der Industrie zur Verfügung stellen um weiterhin billig zu produzieren zu können.
Und wegen der Russen mach ich mir am wenigsten sorgen das die in Berlin einmarschieren.
Sollten die es schaffen werden wir die auch mit Suppenlöffel platt machen, wenn nötig.
Deshalb wozu so viel Geld für Waffen?
Will ja schließlich schneller in den Ruhestand und das wird mir MB ermöglichen da bin ich voll von überzeugt ;-)
Und ja die Wut ist unberechtigt, wenn man sich anschaut wie schnell Geld für Waffen locker
gemacht wird und für die Sicherung der Energieversorgung so zögerlich gehandelt wird. Sollte
nicht das Zeil sein das man so viel Strom wie möglich bis zum Winter produziert, damit man sich
eventuell mit Elektroheizkörper die Wohnung warm halten kann bei vernünftigen Strompreisen,
wenn kein Gas mehr vorhanden ist fürs heizen? Wir könnten den ungenutzten Strom in H2
umwandeln und der Industrie zur Verfügung stellen um weiterhin billig zu produzieren zu können.
Und wegen der Russen mach ich mir am wenigsten sorgen das die in Berlin einmarschieren.
Sollten die es schaffen werden wir die auch mit Suppenlöffel platt machen, wenn nötig.
Deshalb wozu so viel Geld für Waffen?
01.07.22 20:22
#1461
Matterhorn_18
@alchimist
Deswegen sind Sie kein Unternehmer, sondern ein Internetpessimist. Dies ist völlig ok. Unternehmer zeichnen sich dadurch aus, dass diese im Wissen, dass viele Herausforderungen warten, mutig mit einer Vision arbeiten und reüssieren. G. Erfurt gehört dieser seltenen Gattung an. Toll, einen solchen Leader an der Spitze dieses Unternehmens zu wissen.
02.07.22 10:30
#1462
maladez
Gunter Erfurt
Gunter Erfurt ist doch kein Unternehmer! Er ist fast sein ganzes Berufsleben ein angestellter Manager.
Erst bei Solarworld und seit 2015 bei Meyer Burger. Er war auch schon vor dem Strategiewechsel als Mitglied der Geschäftsleitung in verantwortlicher Position.
Im Gegensatz zum Unternehmer hat er nie ein persönliches Risiko getragen. Während die Aktionäre bei Solarworld alles und bei Meyer Burger fast alles verloren haben, hat er weiter ein äusserst üppiges Gehalt bekommen. In der Kapitalerhöhung war er nicht bereit im Rahmen der damaligen PIPE, wie zwei seiner Kollegen, mit zu investieren. Nicht einmal mit einem symbolischen Betrag. Wieso nicht? Glaubt er nicht an den wirtschaftlichen Erfolg? Vermögen hatte er als gutverdienender Manager genug.
Wenn man sein Anbiedern an einzelne Politiker verfolgt, bekommt man eine böse Vorahnung... sucht er sich nun den nächsten Retter, den Staat, wenn Meyer Burger seine Ziele erneut nicht erreichen kann und wieder mit viel Geld gerettet werden muss? Die Aktionäre würden dann wieder einmal fast alles verlieren.
Wenn der Staat ein defizitäres Unternehmen wegen Systemrelevanz stützen muss, dann gehen die Aktionäre leer aus. Das sollte jeder verstehen. Die Geschäftsführung bleibt aber im Amt. Bestes Beispiel war die Commerzbank nach der Finanzkrise. Die Bank wurde durch staatliche Unterstützung gerettet, Aktionäre verloren 99%, aber der Vorstandsvorsitzende Martin Blessing blieb weiter über Jahre im Amt und verdiente Millionen in der Zeit. Auch er hatte geschickt vorher seine Fühler Richtung Politik ausgestreckt.
Werden die grossen Ankündigungen nicht erfüllt, dann wird es ernst. Das Kassieren das finanziellen Ausblicks ist schon mal ein schlechtes Zeichen.
Erst bei Solarworld und seit 2015 bei Meyer Burger. Er war auch schon vor dem Strategiewechsel als Mitglied der Geschäftsleitung in verantwortlicher Position.
Im Gegensatz zum Unternehmer hat er nie ein persönliches Risiko getragen. Während die Aktionäre bei Solarworld alles und bei Meyer Burger fast alles verloren haben, hat er weiter ein äusserst üppiges Gehalt bekommen. In der Kapitalerhöhung war er nicht bereit im Rahmen der damaligen PIPE, wie zwei seiner Kollegen, mit zu investieren. Nicht einmal mit einem symbolischen Betrag. Wieso nicht? Glaubt er nicht an den wirtschaftlichen Erfolg? Vermögen hatte er als gutverdienender Manager genug.
Wenn man sein Anbiedern an einzelne Politiker verfolgt, bekommt man eine böse Vorahnung... sucht er sich nun den nächsten Retter, den Staat, wenn Meyer Burger seine Ziele erneut nicht erreichen kann und wieder mit viel Geld gerettet werden muss? Die Aktionäre würden dann wieder einmal fast alles verlieren.
Wenn der Staat ein defizitäres Unternehmen wegen Systemrelevanz stützen muss, dann gehen die Aktionäre leer aus. Das sollte jeder verstehen. Die Geschäftsführung bleibt aber im Amt. Bestes Beispiel war die Commerzbank nach der Finanzkrise. Die Bank wurde durch staatliche Unterstützung gerettet, Aktionäre verloren 99%, aber der Vorstandsvorsitzende Martin Blessing blieb weiter über Jahre im Amt und verdiente Millionen in der Zeit. Auch er hatte geschickt vorher seine Fühler Richtung Politik ausgestreckt.
Werden die grossen Ankündigungen nicht erfüllt, dann wird es ernst. Das Kassieren das finanziellen Ausblicks ist schon mal ein schlechtes Zeichen.
02.07.22 11:02
#1463
kaufladen
@ maladez
Dieses Gemecker und Belitteling über die Politik bzw. der Politiker ist billig und nicht konstruktiv. Wenn Sie alles besser wissen und können, dann werden Sie doch aktiv! Ihre benutzen Phrasen und Textversatzstücke lassen aber durchblicken, dass Sie sich (z. T.) in einer AFD/Querdenkerblase bewegen. Einer Szene, die weder mehrheitsfähig noch nachhaltig ist.
Ich bin offen für vieles, was ich aber nicht gut abhaben kann, ist dieses Gestänkere und Gemeckere *OHNE* praxitaugliche Vorschläge.
Ich bin offen für vieles, was ich aber nicht gut abhaben kann, ist dieses Gestänkere und Gemeckere *OHNE* praxitaugliche Vorschläge.
02.07.22 12:34
#1465
MBvorNochEinTo.
@Maladez (Urs Fähndrich)
hier noch einmal der link aus der Handelszeitung für alle die nicht wissen, wer Herr Fähndrich und seine Mitstreiter sind
https://epaper.handelszeitung.ch/html5/S1r1URCsbd/...9deba08f8c9c2552
https://epaper.handelszeitung.ch/html5/S1r1URCsbd/...9deba08f8c9c2552
02.07.22 12:34
#1466
MBvorNochEinTo.
@Maladez (Urs Fähndrich)
hier noch einmal der link aus der Handelszeitung für alle die nicht wissen, wer Herr Fähndrich und seine Mitstreiter sind
https://epaper.handelszeitung.ch/html5/S1r1URCsbd/...9deba08f8c9c2552
https://epaper.handelszeitung.ch/html5/S1r1URCsbd/...9deba08f8c9c2552
02.07.22 16:08
#1467
Alchimist53
vollkommen egal
,Deutschland hat kein Interesse an Solarzellen.. was hat denn Merkel gemacht, Hauptsache..China und Russland....und Scholz....Hauptsache....keine Idee, dass man überhaupt energiesparen kann....deren wärmedecken werden nicht kalt werden, die haben keine Kinder, denen ist doch egal, wie die Welt morgen sein wird...ich habe kein Vertrauen in Politiker, die noch nicht einmal in der Lage sind, Partnerschaften zu leben , Kinder...darüber lachen, die doch nur....so komplett krank.....
02.07.22 16:12
#1468
Alchimist53
scholz, merkel, putin...haben doch
Ihr Interesse geschafft, heilige zu er scheinen....ach schauen...wir uns doch die Kirche an....die können von Scholz noch lernen...und so eine kleine sche..Solarzelle auf meinen Dach...da spende ich lieber....etwas für meine klärgrube....
03.07.22 10:41
#1469
LauriL
Irgendwie wird die Stimmung wieder zu negativ
Was soll man sagen zu denen die nicht an MB glauben? Verkauft doch Euren Anteilen oder macht
paar Leeverkäufe wenn Ihr so davon überzeugt, seit das MB scheitert. Es gibt genug Aktionären,
die euren Anteilen aufkaufen werden.
Ja die Politiker sind gerade aktuell im Winterschlaff Modus aber die werden bald auch mit der Arbeit
anfangen zu Gunsten von erneuerbaren Energien. In ganz Europa ist das gleiche Bild und man
versucht den Aufbau dieser Energien zu bremsen durch endlosen Papierkram. Woher sollen
den die Streuer später kommen die aktuell aus der Mineralölsteuer sprudeln? Eine Steuer
abhängig der Sonneneinstrahlung wird es nicht geben und die Steuerkasse füllt sich nicht
mehr so schnell. Aber irgendwann mal wenn die Energie fehlt, werden die den Ausbau nicht
mehr verhindern können.
MB hingegen hat uns kein Grund gegeben an Ihnen zu zweifeln. Die Führung und die MB
Mitarbeiter klotzen was das Zeug hält auch wenn aktuell die Globale Situation sehr
schwierig ist. Es wird getan was möglich ist.
Wer keine Geduld oder Vertrauen in MB hat, heißt es und Tschüss.
Persönlich bleibe ich dabei und sollte der Kurs nochmal erheblich nachgeben sollte
werde ich erneut kaufen was das Budget alles hergibt.
paar Leeverkäufe wenn Ihr so davon überzeugt, seit das MB scheitert. Es gibt genug Aktionären,
die euren Anteilen aufkaufen werden.
Ja die Politiker sind gerade aktuell im Winterschlaff Modus aber die werden bald auch mit der Arbeit
anfangen zu Gunsten von erneuerbaren Energien. In ganz Europa ist das gleiche Bild und man
versucht den Aufbau dieser Energien zu bremsen durch endlosen Papierkram. Woher sollen
den die Streuer später kommen die aktuell aus der Mineralölsteuer sprudeln? Eine Steuer
abhängig der Sonneneinstrahlung wird es nicht geben und die Steuerkasse füllt sich nicht
mehr so schnell. Aber irgendwann mal wenn die Energie fehlt, werden die den Ausbau nicht
mehr verhindern können.
MB hingegen hat uns kein Grund gegeben an Ihnen zu zweifeln. Die Führung und die MB
Mitarbeiter klotzen was das Zeug hält auch wenn aktuell die Globale Situation sehr
schwierig ist. Es wird getan was möglich ist.
Wer keine Geduld oder Vertrauen in MB hat, heißt es und Tschüss.
Persönlich bleibe ich dabei und sollte der Kurs nochmal erheblich nachgeben sollte
werde ich erneut kaufen was das Budget alles hergibt.
03.07.22 12:49
#1471
isostar100
zweierlei
trotz geradezu gigantischer nachfrage drücken aktuell zwei dinge auf den kurs:
1. zwar sind die weltweiten transportkosten etwas von ihren exzessen runtergekommen, noch aber sind die preise für polysilicium sehr hoch mit 36,49$ pro kilo. https://www.bernreuter.com/polysilicon/...rent-polysilicon-spot-price
zum vergleich: noch vor wenigen jahren lag der preis mal bei 8 $. aber da diverse polysiliciumfabriken im bau sind, dürfte der preis schon bald wieder etwas runterkommen. die aktuell horrenden siliciumpreise drücken weltweit bei allen pv herstellern auf die margen, dieses problem betrifft mbt nicht alleine.
2. glasherstellung braucht erdgas, keine wunder gibts ängste um die versorgung auch der modulhersteller hierzulande. aber diese sorgen dürften deutlich übertrieben sein, gemäss deutschem wirtschaftsministerium haben weder privathaushalte noch wichtige industrien mit einer verknappung mit gas zu rechnen. anders dürfte es hingegen bei gasverbrauchern aussehen, die als weniger wichtig angesehen werden. als ein beispiel von vielen nenne ich mal die öffentlichen schwimmbäder, welche ungeheure energiemengen verschlingen. die öffentlichen schwimmbäder könnten diesen winter geschlossen bleiben. anderes auch. glashersteller für pv-module hingegen sicher nicht.
1. zwar sind die weltweiten transportkosten etwas von ihren exzessen runtergekommen, noch aber sind die preise für polysilicium sehr hoch mit 36,49$ pro kilo. https://www.bernreuter.com/polysilicon/...rent-polysilicon-spot-price
zum vergleich: noch vor wenigen jahren lag der preis mal bei 8 $. aber da diverse polysiliciumfabriken im bau sind, dürfte der preis schon bald wieder etwas runterkommen. die aktuell horrenden siliciumpreise drücken weltweit bei allen pv herstellern auf die margen, dieses problem betrifft mbt nicht alleine.
2. glasherstellung braucht erdgas, keine wunder gibts ängste um die versorgung auch der modulhersteller hierzulande. aber diese sorgen dürften deutlich übertrieben sein, gemäss deutschem wirtschaftsministerium haben weder privathaushalte noch wichtige industrien mit einer verknappung mit gas zu rechnen. anders dürfte es hingegen bei gasverbrauchern aussehen, die als weniger wichtig angesehen werden. als ein beispiel von vielen nenne ich mal die öffentlichen schwimmbäder, welche ungeheure energiemengen verschlingen. die öffentlichen schwimmbäder könnten diesen winter geschlossen bleiben. anderes auch. glashersteller für pv-module hingegen sicher nicht.
03.07.22 13:44
#1472
Hoth82
Wort zum Sonntag
In den letzten Tagen habe ich mir hier mal wieder das Gewäsch einiger Forumsteilnehmer gegeben und wollte mich auch einmal wieder melden.
Ich glaube, dass MB spätestens im August die angekündigten Margen etwas einstampfen muss. Im Gegensatz zu anderen Personen hier im Forum ist das für mich allerdings keinerlei Grund, diesen Umstand dem Management und/oder der Firma zu zuschreiben. Im Gegenteil. Auch der letzte sollte mittlerweile Verstanden haben, dass Krieg in Europa herrscht und die Finanzmärkte generell darunter Leiden werden. Die Margen von Meyer Burger wurden kommuniziert, als das aktuelle Extrem in dieser Form noch nicht absehbar war. Und die Zeit die MB benötigt, um die Aussichten anzupassen, ist vollkommen in Ordnung. Sie müssen zunächst einmal schauen, wie sich alles entwickelt. Aus eigener Erfahrung (saniere gerade ein Haus) weiss ich, dass man kaum noch einen Kostenvoranschlag von Handwerkern bekommen kann. Die Preise und der Vorrat im Großhandel ändert sich teils stündlich. Warum sollte MB dann in der Lage sein, eine sicherere Margenangabe abzugeben. Wenn sie jetzt eine Guidance abgeben, die sie in 2 Monaten wieder einstampfen müssten, wäre dies viel fataler. Im 3 Quartal werden zahlreiche Unternehmen ihre Gewinnaussichten beschneiden müssen. Das ist kein alleiniges Problem von MB. Das wichtigste werden die Fortschritte im Ausbau sein. Und das Team um Gunter Erfurt ist höchstgradig motiviert und in der Lage, den Ausbau umzusetzen. Ob sie nun eine Marge von 10, 13, 19 oder 23 % haben, ist in dieser Phase des Unternehmens nicht kriegsentscheidend. Der Aufbau der Produktion ist wichtig. Die kommunizierten Margen werden sich dann einstellen, wenn die Vorraussetzungen dafür wieder gegeben sind. Nächstes Jahr, übernächstes Jahr, who cares. Pleite gehen sie sicherlich nicht in den nächsten Jahren. Und ausverkauft sind sie wohl auch das restliche Jahr.
Daher ist es absolut überflüssig, dass einige Forumsteilnehmer bereits jetzt darauf hinarbeiten, etwas als Versagen des Unternehmens zu verkaufen (Margen nicht einhalten), was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen wird. Und zwar nicht aufgrund eines Missmanagements des Unternehmens, sondern weil einfach Krieg in Europa herrscht und mit wenigen Ausnahmen alle darunter leiden werden.
Ich glaube, dass MB spätestens im August die angekündigten Margen etwas einstampfen muss. Im Gegensatz zu anderen Personen hier im Forum ist das für mich allerdings keinerlei Grund, diesen Umstand dem Management und/oder der Firma zu zuschreiben. Im Gegenteil. Auch der letzte sollte mittlerweile Verstanden haben, dass Krieg in Europa herrscht und die Finanzmärkte generell darunter Leiden werden. Die Margen von Meyer Burger wurden kommuniziert, als das aktuelle Extrem in dieser Form noch nicht absehbar war. Und die Zeit die MB benötigt, um die Aussichten anzupassen, ist vollkommen in Ordnung. Sie müssen zunächst einmal schauen, wie sich alles entwickelt. Aus eigener Erfahrung (saniere gerade ein Haus) weiss ich, dass man kaum noch einen Kostenvoranschlag von Handwerkern bekommen kann. Die Preise und der Vorrat im Großhandel ändert sich teils stündlich. Warum sollte MB dann in der Lage sein, eine sicherere Margenangabe abzugeben. Wenn sie jetzt eine Guidance abgeben, die sie in 2 Monaten wieder einstampfen müssten, wäre dies viel fataler. Im 3 Quartal werden zahlreiche Unternehmen ihre Gewinnaussichten beschneiden müssen. Das ist kein alleiniges Problem von MB. Das wichtigste werden die Fortschritte im Ausbau sein. Und das Team um Gunter Erfurt ist höchstgradig motiviert und in der Lage, den Ausbau umzusetzen. Ob sie nun eine Marge von 10, 13, 19 oder 23 % haben, ist in dieser Phase des Unternehmens nicht kriegsentscheidend. Der Aufbau der Produktion ist wichtig. Die kommunizierten Margen werden sich dann einstellen, wenn die Vorraussetzungen dafür wieder gegeben sind. Nächstes Jahr, übernächstes Jahr, who cares. Pleite gehen sie sicherlich nicht in den nächsten Jahren. Und ausverkauft sind sie wohl auch das restliche Jahr.
Daher ist es absolut überflüssig, dass einige Forumsteilnehmer bereits jetzt darauf hinarbeiten, etwas als Versagen des Unternehmens zu verkaufen (Margen nicht einhalten), was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen wird. Und zwar nicht aufgrund eines Missmanagements des Unternehmens, sondern weil einfach Krieg in Europa herrscht und mit wenigen Ausnahmen alle darunter leiden werden.
03.07.22 14:04
#1473
isostar100
aktuelle verkaufspreise:
ich möchte bei allen berechtigten warnungen bezüglich druck auf die margen auch betonen, dass die modulhersteller ihre verkaufspreise deutlich erhöhen konnten in den letzten 12 monaten: high efficiency, also was meyer burger produziert, von 34c/wp auf aktuell 43c/wp (blaue skala). allein der unterschied zwischen q1 und q2 sind über 10% höhere preise!
https://www.pvxchange.com/preisindex
https://www.pvxchange.com/preisindex
03.07.22 15:24
#1474
Hoth82
@ isostar
Schöne Grafik. Ich gebe dir da recht. Allerdings glaube ich, dass es in den nächsten Monaten für die Firmen noch teurer wird, etwas zu produzieren. Die Weitergabe an den Verbraucher kann aber nicht endlos weitergehen. Dann wird die Nachfrage sinken. Dann lieber mehr verkaufen zu geringeren Margen.
03.07.22 22:53
#1475
LauriL
@Hoth82
Bin vollkommen Deiner Meinung. Das wichtigste ist aktuell das der Aufbau Richtung
vielen GW weiter vorangetrieben wird, ohne dass die Qualität drunter leidet.
An der Marge wird sich bestimmt einiges ändern, andersseits haben andere Hersteller
ein viel größeres Problem, da deren Margen bereits jetzt im niedrigen einstelligen
Bereich liegen. Bei MB ist noch Luft nach Unten beim Kürzen der Margen, um dann
trotzdem im Gewinnbereich bleiben zu können.
Und bei den Preisen denke ich das es nicht das Thema sein wird wenn MB die höheren
Kosten weitergibt, wenn man bedenkt das die Solarmodule den kleinsten Anteil
der Solaranlage ausmachen, wenn man sich auch noch Speicher einbauen lässt.
Wenn sich die Strompreise nochmal erhöhen, wovon auszugehen ist, werden
die Kunden diese paar Hundert Euro zusätzlich mit Sicherheit bezahlen und
dies sollte für eine Stabilität der Margen sorgen. Ein Problem würde man nur haben,
wenn der Strompreis sinkt und die Module teurer werden, was so mit Sicherheit
nicht passieren wird.
Wenn man dann auch noch die Inflation berücksichtigt und dass die Arbeitgeber
die Löhne früher oder später auch der Inflation anpassen müssen sind die steigenden
Modulpreise ein noch geringeres Problem.
Was uns aber in die Suppe spucken könnte ist aber eine Rezession wenn
viele Menschen ihre Arbeit verlieren und Existenzängste die Kunden davon abhalten zu investieren.
vielen GW weiter vorangetrieben wird, ohne dass die Qualität drunter leidet.
An der Marge wird sich bestimmt einiges ändern, andersseits haben andere Hersteller
ein viel größeres Problem, da deren Margen bereits jetzt im niedrigen einstelligen
Bereich liegen. Bei MB ist noch Luft nach Unten beim Kürzen der Margen, um dann
trotzdem im Gewinnbereich bleiben zu können.
Und bei den Preisen denke ich das es nicht das Thema sein wird wenn MB die höheren
Kosten weitergibt, wenn man bedenkt das die Solarmodule den kleinsten Anteil
der Solaranlage ausmachen, wenn man sich auch noch Speicher einbauen lässt.
Wenn sich die Strompreise nochmal erhöhen, wovon auszugehen ist, werden
die Kunden diese paar Hundert Euro zusätzlich mit Sicherheit bezahlen und
dies sollte für eine Stabilität der Margen sorgen. Ein Problem würde man nur haben,
wenn der Strompreis sinkt und die Module teurer werden, was so mit Sicherheit
nicht passieren wird.
Wenn man dann auch noch die Inflation berücksichtigt und dass die Arbeitgeber
die Löhne früher oder später auch der Inflation anpassen müssen sind die steigenden
Modulpreise ein noch geringeres Problem.
Was uns aber in die Suppe spucken könnte ist aber eine Rezession wenn
viele Menschen ihre Arbeit verlieren und Existenzängste die Kunden davon abhalten zu investieren.
03.07.22 23:03
#1476
LauriL
Beschreibt die Lage ziemlich gut
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/...ht-erlebt--32503376.html
04.07.22 10:36
#1477
maladez
@hoth82
Die grossen Preissteigerungen bei Vorprodukten und Rohstoffen haben bereits im letzten Jahr stattgefunden und nicht erst jetzt. Die Situation hat sich aber weiter verschärft.
Der finanzielle Ausblick wurde vor der Kapitalerhöhung im Juni 2020 kommuniziert und erst im März 2022 kassiert.
2020 waren die Preise für Rohstoffe und Vorprodukte deutlich tiefer als heute. So lange zuzuwarten und die neuen Preise nicht im Forecast zu berücksichtigen ist unverantwortlich.
Auch gab es damals noch keine Hochleistungsmodule auf Basis von n-type. Meyer Burger ging damals davon aus, dass PERC die dominierende Technologie bliebe und leistungsmässig weit hinter Meyer Burger bleiben würde. TOPCon hat man nicht mal als Konkurrenz gesehen. Und bei HJT hat man Wettbewerbern auch nicht zugetraut eigenständig Module auf den Markt zu bringen.
Aber diese Annahmen haben sich als falsch herausgestellt. Selbst PERC-Module haben inzwischen einen höheren Wirkungsgrad - die Konkurrenz hat deutlich leistungsstärkere HJT-Module im Programm, auf Basis eigener Technologie (z.B. REC). Und TOPCon hat in Deutschland im Retail-Bereich PERC bereits abgelöst, wenn man sich die Shops der Grosshändler anschaut. Und TOPCon ist nochmals deutlich leistungsstärker als die Module von Meyer Burger.
Wie will Meyer Burger da noch die ursprünglich angenommene Leistungsprämie erzielen, auf der die ganze Margenkalkulation basiert?
Und die grossen Wettbewerber haben sich z.B. ihre eigenen Polysilizium-Zugänge bereits gesichert und diese vorgelagerte Wertschöpfungskette integriert. Dementsprechend ist die Konkurrenz auch weniger von Kostendruck getroffen. Auch gibt es im Ausland nicht die gleiche Energiekostenthematik wie in Deutschland.
Hat Meyer Burger die Situation selber verschuldet? Natürlich nicht!
Aber Meyer Burger hätte schon im letzten Jahr die Auswirkungen dieser Entwicklungen darstellen müssen und den finanziellen Ausblick anpassen müssen. Anstatt dessen versuchte man alles sogar noch besser darzustellen.
Wieso wohl? Wollte man einflussreichen verkaufenden Aktionären Vorteile verschaffen? Bekannt ist, dass Sentis ein Drittel seines Bestandes verkauft hat. Und vermutlich hätte Sentis noch mehr verkauft, wenn es keine öffentliche Kritik gegeben hätte. Die Investoren, die im letzten Jahr zwischen 0.40 und knapp 0.60 CHF gekauft haben, werden sich bedanken.
Aber auch alle anderen hätten vermutlich einen niedrigeren Kaufpreis bezahlt, wenn transparent kommuniziert worden wäre.
Faktisch hat jeder, der zwischen Frühjahr 2021 und heute gekauft hat, vermutlich einen zu hohen Preis bezahlt. Profitiert haben gleichzeitig die Verkäufer von Aktien, wie Sentis.
Und man wird sehen, was passiert, wenn beim finanziellen Ausblick die Margen reduziert werden. Der Kurs wird sicherlich nicht positiv darauf reagieren und diese Information ist auch noch nicht eingepreist, wenn man die meisten Analystenschätzungen sieht.
Der finanzielle Ausblick wurde vor der Kapitalerhöhung im Juni 2020 kommuniziert und erst im März 2022 kassiert.
2020 waren die Preise für Rohstoffe und Vorprodukte deutlich tiefer als heute. So lange zuzuwarten und die neuen Preise nicht im Forecast zu berücksichtigen ist unverantwortlich.
Auch gab es damals noch keine Hochleistungsmodule auf Basis von n-type. Meyer Burger ging damals davon aus, dass PERC die dominierende Technologie bliebe und leistungsmässig weit hinter Meyer Burger bleiben würde. TOPCon hat man nicht mal als Konkurrenz gesehen. Und bei HJT hat man Wettbewerbern auch nicht zugetraut eigenständig Module auf den Markt zu bringen.
Aber diese Annahmen haben sich als falsch herausgestellt. Selbst PERC-Module haben inzwischen einen höheren Wirkungsgrad - die Konkurrenz hat deutlich leistungsstärkere HJT-Module im Programm, auf Basis eigener Technologie (z.B. REC). Und TOPCon hat in Deutschland im Retail-Bereich PERC bereits abgelöst, wenn man sich die Shops der Grosshändler anschaut. Und TOPCon ist nochmals deutlich leistungsstärker als die Module von Meyer Burger.
Wie will Meyer Burger da noch die ursprünglich angenommene Leistungsprämie erzielen, auf der die ganze Margenkalkulation basiert?
Und die grossen Wettbewerber haben sich z.B. ihre eigenen Polysilizium-Zugänge bereits gesichert und diese vorgelagerte Wertschöpfungskette integriert. Dementsprechend ist die Konkurrenz auch weniger von Kostendruck getroffen. Auch gibt es im Ausland nicht die gleiche Energiekostenthematik wie in Deutschland.
Hat Meyer Burger die Situation selber verschuldet? Natürlich nicht!
Aber Meyer Burger hätte schon im letzten Jahr die Auswirkungen dieser Entwicklungen darstellen müssen und den finanziellen Ausblick anpassen müssen. Anstatt dessen versuchte man alles sogar noch besser darzustellen.
Wieso wohl? Wollte man einflussreichen verkaufenden Aktionären Vorteile verschaffen? Bekannt ist, dass Sentis ein Drittel seines Bestandes verkauft hat. Und vermutlich hätte Sentis noch mehr verkauft, wenn es keine öffentliche Kritik gegeben hätte. Die Investoren, die im letzten Jahr zwischen 0.40 und knapp 0.60 CHF gekauft haben, werden sich bedanken.
Aber auch alle anderen hätten vermutlich einen niedrigeren Kaufpreis bezahlt, wenn transparent kommuniziert worden wäre.
Faktisch hat jeder, der zwischen Frühjahr 2021 und heute gekauft hat, vermutlich einen zu hohen Preis bezahlt. Profitiert haben gleichzeitig die Verkäufer von Aktien, wie Sentis.
Und man wird sehen, was passiert, wenn beim finanziellen Ausblick die Margen reduziert werden. Der Kurs wird sicherlich nicht positiv darauf reagieren und diese Information ist auch noch nicht eingepreist, wenn man die meisten Analystenschätzungen sieht.