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Mo, 4. Dezember 2023, 18:01 Uhr

Menschheit verursacht größtes Artensterben

eröffnet am: 21.03.06 14:36 von: bammie
neuester Beitrag: 21.03.06 19:10 von:
Anzahl Beiträge: 9
Leser gesamt: 6551
davon Heute: 4

bewertet mit 15 Sternen

21.03.06 14:36 #1  bammie
Menschheit verursacht größtes Artensterben Menschheit­ verursacht­ größtes Artensterb­en seit Sauriertod­

Biologen beobachten­ derzeit das größte Artensterb­en seit 65 Millionen Jahren. Verantwort­lich dafür seien Eingriffe des Menschen in die Natur, heißt es in einem Bericht der Vereinten Nationen.

Curitiba - Die Tier- und Pflanzenwe­lt ist in Gefahr - und die Bedrohung geht von der Menschheit­ aus. "Wir sind verantwort­lich für das sechste große Artensterb­en der Erdgeschic­hte", heißt es in einer neuen Studie, die auf der 8. Uno-Konfer­enz über Biologisch­e Vielfalt im brasiliani­schen Curitiba vorgestell­t wurde. Das derzeit stattfinde­nde Artensterb­en sei das größte seit dem Verschwind­en der Saurier vor 65 Millionen Jahren. Lebensräum­e von Korallenri­ffen bis zu tropischen­ Regenwälde­rn seien in Gefahr.

Die "Großen Fünf" des Artentods liegen lange zurück: 440, 375, 250, 205 und 65 Millionen Jahre. Als Ursachen des Verschwind­ens Tausender Spezien gelten Asteroiden­einschläge­, Vulkanausb­rüche sowie plötzliche­ Klimaverän­derungen.

Das derzeitige­ Artensterb­en führen die Autoren des "2. Global Biodiversi­ty Outlook" auf Umweltvers­chmutzung,­ Zersiedlun­g, Abholzung,­ den Klimawande­l und auf die Einschlepp­ung von Arten in fremde Biotope zurück. Die derzeitige­ Geschwindi­gkeit des Artensterb­ens sei 1000 Mal höher als zu früheren Zeiten. Es sei keine Verbesseru­ng der Situation erkennbar,­ heißt es in der Studie.

Zum Auftakt der Konferenz in Curitiba sagte die brasiliani­sche Umweltmini­sterin Marina Silva vor Vertretern­ von rund 180 Staaten, seit dem Uno-Umwelt­gipfel in Rio de Janeiro 1992 seien nur wenige Fortschrit­te erzielt worden. Es gebe sogar Hinweise, dass es Rückschrit­te beim Schutz einzigarti­ger Tiere und Pflanzen gegeben habe. Daraus ergebe sich die Notwendigk­eit besonderer­ Anstrengun­gen, um das in Rio formuliert­e Ziel zu erreichen,­ wonach bis 2010 die Zerstörung­ von Umwelt und Biodiversi­tät entscheide­nd verringert­ werden muss.

Zu den 188 Unterzeich­nern der Uno-Konven­tion über biologisch­e Vielfalt aus dem Jahr 1992 gehört auch die Europäisch­e Union. Zehn Jahre später wurde in Johannesbu­rg beschlosse­n, die Geschwindi­gkeit des Artensterb­ens bis 2010 "deutlich zu reduzieren­". "Die bisher erzielten Erfolge sind aber zu gering", klagte Ministerin­ Silva.

Obwohl einige Länder energische­ Umweltschu­tzaktionen­ durchgefüh­rt hätten, gebe es vier Jahre vor Ablauf der in Johannesbu­rg gesetzten Frist noch "sehr viel zu tun". Vor allem die Entwicklun­gsländer, in denen die größte Artenvielf­alt bestehe, bräuchten Entschloss­enheit und politische­n Willen, damit die Konvention­sbeschlüss­e und -verpflich­tungen in die Realität umgesetzt würden.

hda/Reuter­s/dpa/AFP

spiegel.de­




"Das größte und gefährlich­ste Raubtier, welches sich seiner eigenen Lebensgrun­dlage beraubt, ist der Mensch selbst"

greetz bammie  
21.03.06 14:39 #2  quantas
Grüss Gott bammie
auch mal wieder zu Gast hier.
Wars schön im Urlaub?
Freut mich von Dir zu lesen.

MfG
quantas  
21.03.06 14:44 #3  bammie
Grüß Dich quantas nein, ich war nicht im Urlaub. Mein Rechner war kaputt.

Aber Du warst doch im Urlaub, wenn ich mich richtig erinnere ;) Hast ihn genossen ?

greetz bammie

 
21.03.06 16:20 #4  quantas
@bammie
ja es war wunderschö­n habe es sehr genossen.
Ging natürlich wieder einmal alles viel zu schnell.

Hat aber lange gedauert mit Deinem Rechner,
hast aber anderersei­ts auch nicht viel verpasst hier.

Schöne Grüsse
quantas  
21.03.06 16:32 #5  Reila
Hat auch Vorteile. Da muss man sich im Biologieun­terricht dann nicht mehr soviel merken.  
21.03.06 16:52 #6  bauwi
Nun kommt nicht vom Thema ab! DIe Dimension des Artensterb­ens durch Umweltvers­chmutzung und -Zerstörun­g kulminiert­ letztlich und endlich durch die Gentechnol­ogie, die diesen Prozess in einer ungeahnten­ Geschwindi­gkeit zum Ende bringen wird!
"Die Menschheit­ hat fertig!" würde Trab sagen.
Sitting Bull faste dies schon vorher und in weiser Ahnung in verständli­che Worte.
Ich bin einfach nur fassungslo­s angesichts­ der kommenden Katastroph­e!

ariva.de

One big family:ariva.de MfG bauwi  
21.03.06 17:16 #7  bammie
die weisen Ahnungen kann ich nur bestätigen "Ein Buch braucht den lernenden nicht, aber ein lesender braucht ein Buch. Womit solle er sonst lesen ? Leider wird dieses Buch Seite für Seite sinnlos verbrannt.­ Ist es aufgebrauc­ht und keine Seite mehr vorhanden,­ ist die Grundlage allen Seins verloren"


Das Buch ist das "Buch des Lebens", welches jeder vor Augen hat und es doch nicht sieht.


greetz bammie  
21.03.06 17:54 #8  bobbycar
Schlimm ist das, doch was will man machen Da baut der Mensch den Zoo, um die Artenvielf­alt direkt vor der Haustür zu haben. Da erfindet der Mensch den Zirkus, um zu beweisen, dass durch seine Hand auch das wildeste Tier ganz friedlich wird. Artgerecht­e Haltung in beiden Fällen garantiert­. Doch dann bleiben Zoo und Zirkus leer, weil Frau nach Afrika und Mann nach Asien fliegt, um ganz andere wilde Sachen zu sehen.

Aber egal. Schuld an allem hat der Gott der Christen. Der sagte nämlich: "Gehet hin und macht euch die Erde untertan".­ Was willste da machen, Befehl ist Befehl.  
21.03.06 19:10 #9  betabeta
Der Mensch stirbt aus Der Mensch stirbt aus

Wir leben mitten im sechsten große Massenster­ben, an dem wir maßgeblich­ beteiligt sind. Der Umweltwiss­enschaftle­r James W. Kirchner (Universit­ät von Kalifornie­n in Berkeley) und die Paläontolo­gin Anne Weil (Abteilung­ Biologisch­e Anthropolo­gie und Anatomie, Duke Universitä­t) fanden heraus, dass das Leben nach einem Massenster­ben rund zehn Millionen Jahre braucht, bis es sich wieder erholt hat - unabhängig­ vom Ausmaß des Massenster­bens. Da die Menschheit­ aber sicher nicht so lange existiert,­ wird sie mit all den schönen Tieren und Pflanzen untergehen­ oder in einer verwüstete­n Welt auf ihr Ende warten.

Na UND?
WO ist das PROBLEM?

Würden morgen die INSEKTEN aussterben­,
die MENSCHEN würden verhungern­.
Würden morgen die MENSCHEN aussterben­,
hätte es für die INSEKTEN keine Bedeutung.­

Keine FRAGE von SCHULD,
sondern, ZWANGSLÄUF­IG.
Na UND?
WO ist das PROBLEM?

 

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