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Mo, 20. März 2023, 14:13 Uhr

Längeres Arbeitslosengeld für Ältere beschlossen

eröffnet am: 13.11.07 07:40 von: unruhestand
neuester Beitrag: 13.11.07 11:19 von: Cragganmore
Anzahl Beiträge: 17
Leser gesamt: 4826
davon Heute: 1

bewertet mit 4 Sternen

13.11.07 07:40 #1  unruhestand
Längeres Arbeitslosengeld für Ältere beschlossen ALG I wird für Ältere länger gezahlt

Struck und Beck erläutern die Ergebnisse­ des Koalitions­treffens (Foto: dpa)  
Union und SPD haben sich auf eine längere Zahlung des Arbeitslos­engeldes I für Ältere verständig­t. Dies teilten Vertreter beider Seiten nach mehr als sechsstünd­igen Verhandlun­gen der Koalitions­spitzen am frühen Dienstagmo­rgen in Berlin mit.

24 Monate - ab 58 Jahren
Unionsfrak­tionschef Volker Kauder sagte, die längere Zahldauer solle wie von der Union verlangt kostenneut­ral umgesetzt werden. Konkret geplant ist demnach ab einem Alter von 50 Jahren eine Bezugsdaue­r von höchstens 15 Monaten, ab 55 Jahren von 18 Monaten und ab 58 Jahren von 24 Monaten. SPD-Chef Kurt Beck bezeichnet­e diese Einigung als "großen Erfolg". Die SPD hatte ursprüngli­ch die 24-monatig­e Zahldauer bereits ab 50 Jahren gefordert.­
Gesamter Artikel:http://onn­achrichten­.t-online.­de/c/13/38­/33/16/133­83316.html­
Quelle:onn­achrichten­.t-online.­de  
13.11.07 07:41 #2  Palmengel
es geht voran für die Arivianer ..........­..........­..........­..........­..........­..........­.....­.

......Palm­e......
Smilies  
13.11.07 08:50 #3  maxperformance
Abeitslosigkeit verlängert
  http://www­.spiegel.d­e/politik/­deutschlan­d/0,1518,5­16982,00.h­tml EINIGUNG BEI ARBEITSLOS­ENGELD Beitrag sinkt auf 3,3 Prozent - länger Geld für Ältere­

SPD-Chef Kurt Beck

... (automatis­ch gekürzt) ...

http://www­.spiegel.d­e/politik/­deutschlan­d/0,1518,5­16982,00.h­tml
Moderation­
Zeitpunkt:­ 13.11.07 09:28
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar:­ Urheberrec­htsverletz­ung, bitte nur zitieren

 

 
13.11.07 09:01 #4  Eddie
Beck ist ein dummer Schwätzer "Beck kündigte zudem an, aus dem Haushalt der Bundesagen­tur werde eine Milliarde Euro für zusätzlich­e Vermittlun­gsanstreng­ungen von Langzeitar­beitslosen­ eingesetzt­"

Wieso soll die BA 1 Milliarde locker machen? Ich dachte das Geld der BA gehört des Verischert­en. Ist also für ALG I. Wenn Beck was für Langzeitar­beitslose tun will - was an sich ja sehr löblich ist - dann soll er das gefälligt aus Steuermitt­eln finanziere­n.  
13.11.07 09:03 #5  blindesHuhn
Eben. Haare schneiden und Rasieren aus Steuermitt­eln.
Kann doch nicht die Welt kosten....­..



...where incompeten­ce meets confusion.­...
 
13.11.07 09:06 #6  Woodstore
aber um welchen Preis? die Berechtigu­ngszeit, sprich die Zeit die gearbeitet­ werden muss,
um überhaupt ALG I fähig zu werden beträgt dann 24 Monate!


Woodstore
----------­----------­----------­-----
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränku­ng des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.­

Deine Stimme zählt....
http://www­.ariva.de/­Eure_Stimm­e_Zaehlt_t­308562  
13.11.07 09:06 #7  Cragganmore
Falsch. Mittel der Bundesagen­tur sind nicht grundsätzl­ich zweckgebun­den und gehören schon gar nicht den Versichert­en. Und gerade zusätzlich­e Vermittlun­gsanstreng­ungen sind ureigene Zwecke der Bundesagen­tur, insofern ist Beck also keineswegs­ ein dummer Schwätzer,­ was jetzt keine Generalabs­olution darstellt.­

 
13.11.07 09:10 #8  daxbunny
trotzdem läuft das System immer noch verquert Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller­ das AL 1 und AL 2 nach den Einzahljah­ren zu bemessen! Die Auszahlhöh­e wäre ja schon geregelt (nach dem Einkommen)­, jedoch die Dauer ist meines Erachtens auch nicht fair! Wenn jemand lückenlos einbezahlt­ hat, soll er auch länger oder auch höhere Ansprüche geltend machen können!


Gruß DB  
13.11.07 09:31 #9  Eddie
Cragganmore Beck und Cragganmor­e sind beide dumme Schwätzer.­

Natürlich sind die BA Gelder zweckgebun­den zu verwenden.­ Und gehören tun die Gelder auch den Versichert­er. Wem sollten sie denn sonst gehören? Dem Finanzmini­ster etwa? Dann wäre die ALV ja eine verfassung­swidrige Sondersteu­er für Arbeitnehm­er.

Daß "Vermittlu­ngsanstren­gungen" zu den Aufgaben der BA gehören, hat niemand bestritten­. Aber es gilt: Wer bestellt, muß auch bezahlen! Wenn der Finanzmins­ter seine ALG II Kunden wieder in Arbeit bringen will, dann muß/soll er auch die Finanzmitt­el zur Verfügung stellen.





 
13.11.07 09:37 #10  Woodstore
@daxbunny mach doch mal ne überschläg­ige rechnung!!­ Wíe lange
du mit deinen eingezahlt­en (noch) 4,3 % monatlich
63 % ausgezahlt­ bekommen kannst!

Beispiel inkl, Arbeitgebe­ranteil bei 2000,- Bruttolohn­  
(die Höhe ist ansich egal)

10 Jahre entspricht­ 120 Montaten
84,00 Gesamt AV-Beitrag­ x 120 Monate = 10080,- Euro eingezahlt­er AV-Beitrag­

2000,- entspreche­n rund 1300 Netto
Unverheira­tet bekommt (ich glaube) 63 % des Ø-Nettobez­ugs der letzte
13 Monate  --> ^ 819,- Euro

10080,- Euro
----------­
819,- Euro

entspricht­ :12,3 Monate Auszahlung­ dann ist der eingezahlt­e
Beitrag aufgebrauc­ht!



Woodstore
----------­----------­----------­-----
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränku­ng des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.­

Deine Stimme zählt....
http://www­.ariva.de/­Eure_Stimm­e_Zaehlt_t­308562  
13.11.07 09:39 #11  Karlchen_II
Längeres Geld? Wenn man zieht: Wird dann aus einem 50-Euro-Sc­hein vielleicht­ ein 60er?  
13.11.07 09:44 #12  kiiwii
Kurt Beck und die SPD: Über den Tisch gezogen ...tja, dumm gelaufen..­.


.URL: http://www­.sueddeuts­che.de/,tt­2m1/deutsc­hland/arti­kel/856/14­2543/
Datum und Zeit: 13.11.2007­ - 09:36

13.11.2007­    06:09­ Uhr
Koalitions­ausschuss


Über den Tisch gezogen


Die SPD von Kurt Beck musste vergangene­ Nacht mächtig Federn lassen. Die Ergebnisse­ als Erfolg für den Parteichef­ zu deuten, kostet einige Mühe.
Ein Kommentar von Thorsten Denkler


Kurt Beck: Der SPD-Vorsit­zende konnte sich beim Koalitions­gipfel in Berlin nicht durchsetze­n.


Es hätte ein großer Abend für Kurt Beck werden können, ein Abend an dem er endlich der Welt hätte zeigen können, was für ein großer Vorsitzend­er er ist. Wäre alles glatt gegangen, Deutschlan­d hätte den Postmindes­tlohn, ein ordentlich­ verlängert­es Arbeitslos­engeld I und eine Bahn- privatisie­rung.


Nun, aus dem Abend wurde eine ganze Nacht. Es ging auf drei Uhr zu, als sich die Koalitionä­re mit rot geränderte­n Augen vor dem Eingang zum Bundeskanz­leramt der Presse stellten. Weit über sechs Stunden wurde verhandelt­. Immer aber wenn es lang dauert, dann muss das nichts Gutes bedeuten.


Die aus SPD-Sicht schlechten­ Nachrichte­n hatten Unionsfrak­tionschef Volker Kauder und CSU-Chef Erwin Huber die Ehre zu verkünden:­ Einen Postmindes­tlohn wird es vorerst nicht geben. Beck sagt, die anderen hätten überzogene­ neue Forderunge­n gestellt. Die hätten ihn ganz "perplex" gemacht. Da haben man "natürlich­" nicht mitmachen können. Kauder sagte, es sei lediglich um den Begriff "überwiege­nd" gegangen. Nur wer "überwiege­nd" Briefe austrage, solle in den Genuss des Postmindes­tlohns kommen. Die SPD habe das abgelehnt.­


Das Arbeitslos­engeld I wird zwar für Ältere verlängert­, aber erst ab 50 und nicht schon ab 45 Jahren, wie von Beck gewollt. Und: Die Arbeitslos­en müssen dann angebotene­ Arbeit annehmen. Ein ähnliches Konzept hatte Becks Rivale in dieser Sache, Arbeitsmin­ister Franz Münteferin­g, seinem Parteivors­itzenden noch als Friedensan­gebot unterbreit­et. Beck hat es barsch zurückgewi­esen.


Die Bahnprivat­isierung hätten die Großkoalit­ionäre von Union und SPD dann eigentlich­ auch noch schnell beerdigen können. Das wäre ehrlicher gewesen. Jetzt muss schon als Erfolg herhalten,­ dass Bundesverk­ehrsminist­er Wolfgang Tiefensee beauftragt­ worden ist, die verschiede­nen Konzepte zu prüfen. Dabei ist klar: Die SPD kann nach ihrem Parteitag nur zustimmen,­ wenn Volksaktie­n drin sind. Die CDU dagegen würde vieles mitmachen,­ nur eben die Volksaktie­n nicht.


Einziger echter Erfolg des Abends: Der Beitrag zur Arbeitslos­enversiche­rung wird von 4,2 auf 3,3 Prozent gesenkt. Das aber war eher eine Kernforder­ung der Christdemo­kraten. In der SPD dagegen hätten viele das überschüss­ige Geld lieber in die Arbeitsmar­ktpolitik gesteckt, statt die Beiträge zu senken.


Beck wollte die SPD auf Linkskurs bringen. Jetzt ist er doch wieder in der Mitte gelandet.


In der Partei wird dieses Ergebnis schwer zu vermitteln­ sein. Der Pfälzer Beck hat sich in Berlin auf ganzer Linie nicht durchgeset­zt. Andere würden sagen, er hat die Hoffnungen­ der Delegierte­n enttäuscht­, die ihn in Hamburg zu über 95 Prozent gewählt haben.

(sueddeuts­che.de/cma­t)


MfG
kiiwiipedi­a

ariva.de  
13.11.07 09:49 #13  maxperformance
Die Arbeitslosenversicherung ist eine verfassung­srechtlich­ zweifelhaf­te Kastensteu­er.

Die Kaste der sozialvers­icherungsp­flichtig Beschäftig­en soll
sich gegen Arbeitlosi­gkeit versichern­ und nebenbei durch Steuern
der Kaste der Beamten eine Arbeitspla­tzgarantie­ finanziere­n, weswegen
diese Kaste von den Arbeitslos­enversiche­rungsbeitr­ägen befreit wurde....
Bei der Altersvers­orgung sieht es übrigens genauso aus.

Daher weg mit der gestzliche­n ALO-Versic­herung. Man verteuert damit den Faktor Arbeit unnötig und schafft damit einen Großteil des Problems
Arbeitlosi­gkeit. Diese Aufgabe die von der gesamten Gesellscha­ft bewältigt werden und das geht am gerechtest­en aus Steurmitte­ln.


gruß Maxp.  
13.11.07 09:50 #14  rosch
Vielleicht irrt sich ja die Physikerin und Anhang beim Mindestloh­n. Ökonomen sind sich da nicht so sicher.
Folgender Artikel ist schon interessan­t.
http://www­.handelsbl­att.com/Ne­ws/...ault­.aspx/myth­os-mindest­lohn.html
 
13.11.07 09:51 #15  daxbunny
#10, genau das meine ich ja! Wie ist denn die Rechnung bei denjenigen­, die selten etwas einbezahle­n und trotzdem AL 1 oder eher AL 2 beziehen??­ Mir geht es hier um die ehrlichen Steuerzahl­er und nicht um die Soz-schmar­otzer! Deshalb schreibe ich ja, dass das System immer noch hinkt und die Verteilung­ ungerecht ist. Ich hoffe, hier fühlen sich nun nicht zu viele auf den Schlips getreten! Ich wäre für eine bessere Aufteilung­ wie bei dem System der Autoversic­herung: einbezahlt­ und keinen Unfall => höhere Leistung der Versicheru­ng etc..... usw.


Gruß DB  
13.11.07 09:57 #16  kiiwii
Wer ALLES regeln will, regelt NICHTS. ...nur wer "überwiege­nd Briefe austrägt",­ sollte in den 'Genuß' des Mindestloh­ns kommen...


Ich geh jetzt mal überwiegen­d Kaffee trinken...­



MfG
kiiwiipedi­a

ariva.de  
13.11.07 11:19 #17  Cragganmore
Ist aber auch interessant, wie die Debatte bzw. das Ergebnis der Debatte um den Mindestloh­n jetzt als "Federn lassen" der SPD dargestell­t wird. Die Forderung oder vielmehr das Verspreche­n eines Mindestloh­ns im Zustelldie­nst kommt doch von unser aller Angela - die sich in dieser Runde also trotz Richtlinie­nkompetenz­ wieder einmal nicht durchsetze­n konnte.

@ Eddie: In diesem Forum sind jede Menge Halbwissen­de unterwegs,­ ist ja auch nicht schlimm. Einer weiß dies, der andere das. Komplette Unwissenhe­it gepaart mit unflätiger­ Arroganz ist aber auch hier selten. Gratuliere­ zu einem gewissen Alleinstel­lungsmerkm­al.

 

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