Dt. Telekom wird zur echten Volksaktie...
Verkäufer trieben letzte Woche den Kurs unter 8,20 und damit die Dividendenrendite auf 8,6 Prozent. Das war äusserst soziales Verhalten- Hinz und Kunz sollten jetz einsammeln.
Denn die Rendite liegt nun ca. 500 Prozent höher wie bei 10 jährigen Bundesanleihen.
Mit viel Umsatzwachstum rechnet ohnehin niemand, weshalb das Enttäuschungspotenzial klein ist.
Zudem wärs in Zukunft besser, der Kurs würde nicht steigen. Dann kämen schwache Hände nämlich in Versuchung zu verkaufen- und die jährliche Superdividende wär wieder futsch...
Im Februar 2010 hatte die Telekom allerdings gemeldet, dass man bis 2012 mindestens 70 Cent je Aktie ausschütten will. Daran hat sich bislang nichts geändert.
Sommerdesaster und verzogene US- Tochter haben die Dividendenrendite inwischen Richtung 9 Prozent gehievt.
Egal wie sich das ganze am Ende darstellt, blickt die Telekom auf ein ordentliches Gesamtjahr, auch wenn die Zahlen zum zweiten Quartal nicht zum Jubeln waren...
20:55 12.09.11
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Politik unterstützt nach einem Medienbericht die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) bei dem Versuch, ihre US-Tochter an AT&T zu verkaufen. Wie das "Handelsblatt" (Dienstag) unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, habe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) US-Präsident Barack Obama kurz nach Bekanntgabe des Deals angerufen, um für das Geschäft zu werben. Der Bund ist mit 32 Prozent größter Telekom-Aktionär.
Die Telekom hatte im März erklärt, dass sie T-Mobile USA für 39 Milliarden Dollar an AT&T verkauft. Doch am 31. August klagte das für Kartellfragen zuständige US-Justizministerium gegen den Deal. Die Behörde befürchtet, dass der Wettbewerb leidet, zeigt sich jedoch weiter bereit für Verhandlungen. Telekom-Chef René Obermann lässt nichts unversucht, den Deal doch noch durchzuboxen.
Aus Kreisen des Telekom-Aufsichtsrats hieß es laut "Handelsblatt", Obermann habe sich nach der Klage ein weiteres Gespräch zwischen Merkel und Obama gewünscht. Noch sei es nicht dazu gekommen. "Die Bundesregierung unterstützt den Verkauf", heißt es dem Bericht zufolge aus Unternehmenskreisen. "Es finden Gespräche auf höchster politischer Ebene bis runter auf die Arbeitsebene statt." Die Telekom wollte sich dazu nicht äußern./hgo/DP/tw
Quelle: dpa-AFX
Allerdings hatten einige missratene Töchter und Beteiligungen das Ergebnis verhagelt. Der Ausflug in den US-Mobilfunkmarkt war natürlich ein finanzielles Desaster.
Kann die Telekom das US-Paket doch noch verklitschen, ist sogar Kurspotential vorhanden.
Bei 8,6 Prozent Dividendenrendite jährlich wärs aber eigentlich besser, der Kurs würde vor sich hinkrebsen. Sonst kommt man in Versuchung, zu verkaufen...
wie Ihr die zunehmende Verschuldung bewertet (inzwischen 84784 Millionen ). Und dabei werden noch satte Dividenden gezahlt. Daten laut ariva.
Und wo kann man einen Langfristchart der Telekom sehen, in dem die Dividende berücksichtigt ist, den würde ich gerne mal mit dem DAX (Performance) vergleichen.
Aktiva | ||||||
Summe Umlaufvermögen | 16.668 | 15.951 | 15.945 | 15.908 | 23.012 | 15.243 |
Summe Anlagevermögen (*) | 111.212 | 114.209 | 104.719 | 107.232 | 104.762 | 112.569 |
Summe Aktiva | 127.880 | 130.160 | 120.664 | 123.140 | 127.774 | 127.812 |
Passiva | ||||||
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten | 24.958 | 22.088 | 23.215 | 24.866 | 24.794 | 26.452 |
Summe langfristige Verbindlichkeiten | 53.340 | 58.402 | 52.214 | 55.162 | 61.043 | 58.332 |
Summe Fremdkapital | 78.298 | 80.490 | 75.429 | 80.028 | 85.837 | 84.784 |
Summe Eigenkapital | 49.582 | 49.670 | 45.235 | 43.112 | 41.937 | 43.028 |
Summe Passiva | 127.880 | 130.160 | 120.664 | 123.140 | 127.774 | 127.812 |
2 Charts, unbereinigt vs. bereinigt
19.09.2011 (www.4investors.de) - Die Analysten bei Macquarie erwarten für die Aktie der Deutschen Telekom erst einen Bruch des Abwärtstrends, wenn der Schlusskurs des DAX-notierten Papiers oberhalb von 9,22 Euro liegt. Bei 8,79 Euro sei zuvor ein charttechnisches Hindernis vorhanden. Bleibe das Marktumfeld schlecht, könne die Aktie schnell in Richtung 7,50 Euro fallen.
bzgl. "cyphyte: Dt. Telekom Kurs sehr enttäuschend!! "
Finde eher enttäuschend was zu postest. Denn Analystenmeinung sind nutzloses Gewürfel und lediglich für blutige Börsen-Neulinge und naive Lernresitente eine Richtschnur. Erfahrene Börsianer machen lieber ihre eigenen Analysen und lächeln milde über soche "kostenlosen" und "uneigennützigen" Analysen der "Börsenexperten" aus der Finanzbrache, die nichtmals das Niveau eines Münzwurfs erreichen.
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/MONEY-boerse/money-boerse-schlechter-rat-ist-teuer_aid_307685.html "...Um einen Überblick über die Treffsicherheit von Analysten zu erhalten, bewerteten die Experten von Sharewise fast 6700 Aktienempfehlungen von 32 Banken und Finanzinstituten aus 18 Monaten. Als erfüllt galt eine Prognose, wenn die zum Kauf empfohlene Aktie innerhalb eines halben Jahres um fünf Prozentpunkte zulegte. Bei Verkaufsempfehlungen lag der Schwellenwert bei minus Prozentpunkten. Das Ergebnis war mehr als ernüchternd: Nicht einmal jede zweite Prognose stimmte, die Trefferquote lag nur bei 47 Prozent. Selbst beim Roulette ist die Chance auf einen Treffer größer.
Und mal was zu Charts. Bei zu langen Betrachtungszeiträumen sollte man aufpassen. Speziell sollte man sich wenig aussagekräftigen Chart-Käse aus der "Dot.Com-Diesmalistallesanders-Bubble"- Zeit endlich aus dem Kopf schlagen. Speziell was damalige "Modewerte" aus dem Bereich "irgendwas-mit-Internet-oder-Mobilfunk" angeht. Da war halt eine T-Com genauso in der Luftschloß-Verlosung wie Nokia, Cisco ,etc., etc., die alle wieder in den Jahren danach "geerdet" wurden. Es gibt doch endlos viele Aktien die 1997-2000 zu absurden Höhen hochflogen, weil eine rationale Bewertungen für hirnbefreite Schmarspur-Spekulanten keine Rolle mehr spielten, sondern man dachte es gibt noch endlos lange immer einen Dummen der noch dümmer als man selber ist und auf noch höheren Niveau einem die Aktie wieder abkauft. Es ist lächerlich sich da nun irgendwie immer die T-Aktie isoliert rauszupicken und den großen übrigen Rest dabei zu verschweigen. Damals waren nicht die Aktien/Firmen i.d.R. die Schuldigen, sondern wohl eher BILD-Leser und Taschengeld-Käufer, die von scheuklappenbeseelter Raffgier und selbstgefälliger Ahnungslosigkeit getrieben doch rückblickend objektiv betrachtet selber Schuld waren auf solchen entrückten Niveaus noch kaufen. Leider ist neben vernünftigem Money Managment auch die Selbstkritikfähigkeit bei vielen Kleinanlegern noch immer ein Tabu und viele Ex-T Aktionäre, die u.a. wg. fehlendem Money Management mal überproportional Verluste realisiert haben, schieben mit ihren Scheuklappen die Schuld immer lieber weiter auf die Aktie anstatt auch mal zu reflektieren und zu schauen was mit vielen anderen Aktien zuletzt passierte. Fragt mal Aktionäre die in den letzten Jahren auf "sichere" Versorger wie EON/RWE oder altenative Enerige wie Solarworld&Co. gesetzt haben. Die wären froh ihre Werte wären wenigsten halb so so gelaufen wie die T-Aktie in den letzten Jahren. Also lieber in Threads zu diesen Werten über deren Performance jammen anstatt hier künstlich auf Miesepeter zu machen und so zu tun als wäre alles außer der T-Aktie toll. Viele Kleinanleger sind börsenmäßig ungebildet und vergleichen gerne Birnen mit Apfeln. Wieso sollte man einen Performance-Index DAX , wo die Divi-Abschläge ja nicht abgezogen werden, mit dem Kurs einer Aktie vergleichen die ihrerseits jedoch eine extrem hohe Ausschüttungsquote hat? Das verzerrt. Dann müßte man fairerweise bei einem Vergleich mit dem Performance-DAX die bislang ausgeschütteten hohen Dividenden wieder hinzuaddieren beim T-Kurs. Daher also Betrachtungszeiträume nicht zu lange wählen, Übertreibungsphasen ausklammern und den Vergleich eher mit Peers oder dem Kurs-Index DAX machen. Wenn man also z.B. mal die letzten 3 Jahre heranzieht, dann ist die Performance der T-Aktie von damals bis heute betrachtet nicht viel anders als die des Kurs-DAX oder des Peer-Lieblings Telefonica. Und wenn ich mir mal jetzt das letzte halbe Jahr anschaue, dann ist die T-Aktie sogar besser gelaufen als z.B. Peer-Liebling Telefonica oder der Kurs-DAX. Also anstatt hier zu bashen und Gaga-Steinzeitkurse von annodazumal in Charts zu verwenden, wäre es seriöser und ausgewogener auch mal auf das bessere Abschneiden der T-Aktie in dem allgemeinen Börsen-Crash der letzten 6 Monate hinzuweisen.
Eine kritische Betrachtung ist immer angebracht, was bringt es denn, sich die Entscheidung schönzureden? Hier hilft es ja nicht mal, den Chart auf den Kopf zu stellen (ich meine im großen Bild).
Vielleicht kann man hier sein Geld sogar relativ sicher unterbringen, die Dividende ist ja nicht schlecht.
da hast du völlig recht.
eine aktie kann man doch nicht aufgrund der dividendenrendite kaufen! das unternehmen muss sich auch weiterentwickeln und profitabel wirtschaften.
das dem staat xx% der telekom gehört, deutet schonmal darauf hin, dass die nicht pleite gehen können! ein kleiner trost :D
www.gieristgut.com/2011/09/die-schuldenproblematik-und-goldsilber.html
Vorausgesetzt, man hat zum Kurs unter 8,20 gekauft. Nochmals Dank an die Verkäufer vorletzte Woche- das war selbstloses Verhalten. Börsianer denken halt nicht nur an sich...
Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende noch nicht mal der Besteuerung.
Ich frag mich allerdings, welche Verrückte kaufen Bundesanleihen, die weniger abwerfen als Inflation....
ÄÄhm, nur Manfred Krug und Ron Sommer konnten 1996 die Aktienmuffel wecken.
1,9 Millionen Privatanleger stiegen vor 15 Jahren ein, 713 Millionen Aktien wurden ausgegeben, rund 10 Milliarden Euro spülte der Börsengang in die Kassen.
Am ersten Handelstag sprang der Kurs vom Einstiegspreis 28,50 Mark zunächst auf 33 Mark. Anfang 2000 kostete die T-Aktie dann 103,50 Euro.
Man konnte also ordentlich absahnen.
Nach Euphorie und Übertreibung dockte der Kurs nun schon öfter bei 8 Euro an- zuletzt im August. Dagegen gibts nix einzuwenden- wir alle lieben schliesslich Schnäppchen.
Dabeibleiben und zurücklehnen...