Adler Real Estate AG,Adlerauge sei wachsam.
eröffnet am: | 17.11.06 14:46 von: | Peddy78 |
neuester Beitrag: | 26.10.17 17:51 von: | Equity Investor |
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News - 17.11.06 14:07
DGAP-Adhoc: Adler Real Estate AG (deutsch)
Adler Real Estate AG: Neunmonatsergebnis 2006 deutlich positiv
Adler Real Estate AG / Quartalsergebnis
17.11.2006
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG vom 17. November 2006
ADLER REAL ESTATE AG: Neunmonatsergebnis 2006 deutlich positiv
+++ planmäßiger Verlauf der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2006
+++ optimistischer Ausblick für 2006
Hamburg, den 17. November 2006. Die ADLER Real Estate AG (ISIN: DE DE0005008007) konnte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006 entsprechend den Planungen und Prognosen des Vorstandes positiv entwickeln. Die betrieblichen Erträge der Gesellschaft beliefen sich zum Bilanzstichtag des 30. September 2006 auf TEUR 3.445 nach TEUR 2.757 im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Berichtszeitraum konnte das EBIT von TEUR 1.678 nach TEUR 886 (Vorjahr) um 89,4 Prozent gesteigert werden. Das Konzernperiodenergebnis per 30. September 2006 betrug TEUR 2.064 nach TEUR 933 zum 30. September 2005. Dies entspricht einem Zuwachs von 121,3 Prozent. Das daraus resultierende Ergebnis pro Aktie belief sich auf Basis von 15.000.000 Aktien auf EUR 0,14 nach EUR 0,06 in der entsprechenden Vorjahresperiode. Dementsprechend konnte die ADLER Real Estate AG nachhaltig in die Gewinnzone zurückkehren. Derzeit werden vom Vorstand der ADLER Real Estate AG eine Vielzahl von geschäftlichen Opportunitäten kritisch geprüft. Infolgedessen ist in den kommenden Wochen mit positiven Abschlüssen aus einer Reihe von den in der jüngsten Vergangenheit angestoßenen Verhandlungen auszugehen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2006 wird weiterhin ein deutlich siebenstelliges positives Ergebnis erwartet.
Der Vorstand
Unternehmenskontakt: Agenturkontakt:
ADLER Real Estate AG Gesellschaft für Effekteninformation mbh
Neuer Wall 77 Beethovenstraße 60
20354 Hamburg 60325 Frankfurt am Main
www.adler-ag.de www.gfei.de
Telefon 040-29 81 30-0 Tel.: 069-74 30 37 00
Telefax 040-29 81 30-99 Fax: 069-74 30 37 06
info@adler-ag.de ir-adler@gfei.de
Über die ADLER Real Estate AG:
Die ADLER Real Estate AG ist in den Geschäftsfeldern gewerbliche Projektentwicklung, Bestandsverwaltung, Asset Management und Geschlossene Immobilienfonds tätig. Die besondere Kompetenz liegt in der Realisierung und Vermarktung von anspruchsvollen nationalen und internationalen Immobilienprojekten.
Hervorgegangen ist die ADLER Real Estate AG aus dem traditionsreichen Firmenmantel der Frankfurter Adlerwerke, deren Geschichte bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht. Heute gehört ADLER Real Estate AG mehrheitlich der US-amerikanischen Gesellschaft Mezzanine IX Investors L.P.
DGAP 17.11.2006
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Sprache: Deutsch Emittent: Adler Real Estate AG Neuer Wall 77 20354 Hamburg Deutschland Telefon: +49 (0)40 - 29 8130-0 Fax: +49 (0)40 - 29 8130-35 E-mail: info@adler-ag.de WWW: www.adler-ag.de ISIN: DE0005008007 WKN: 500800 Indizes: Börsen: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Frankfurt (General Standard), Düsseldorf, München; Freiverkehr in Hamburg
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
ADLER REAL ESTATE AG Inhaber-Aktien o.N. 4,20 +2,94% XETRA
Die Emittentien ist seit 1.4.2016 JEDERZEIT berechtigt, die Anleihe mit einer frist von 30 - 60 Tage zu kündigen.
Ab 1.4.2017 wird der Fälligkeitsbetrag mit 101,5% günstiger.
Bei einer Cashauszahlung von 422 mio. durch Vonovia gleichwohl seltsam, warum diese Sonderkündigungsrecht noch nicht genutzt wurde...Aber wie gesagt, Adler hat jederzeit die Möglichkeit dazu und muss nicht den 1.4. mit der 30-Tages-Frist wahrnehmen.
„In einigen Häusern des Portfolios“, kommentiert Sven-Christian Frank, COO der ADLER Real State AG den Erwerb, „besteht ein Renovierungsbedarf. Den werden wir angehen, weil wir damit rechnen, dadurch den vergleichsweise hohen Leerstand rasch und nachhaltig abbauen zu können. Ansonsten passen die Immobilien sehr gut zu unserer Zielsetzung, qualitativ hochwertigen, aber bezahlbaren Wohnraum am Rande von Ballungsgebieten bereit zu stellen. Der Standort bietet eine ausgezeichnete Infrastruktur und ist nicht zuletzt wegen seiner guten Anbindung an die Hansestadt Bremen für Mieter aller Altersgruppen und auch für Familien interessant.“
Im Landkreis Osterholz, zu dem sowohl Osterholz-Scharmbeck als auch Schwanewede gehören, leben etwa 110.000 Einwohner. Die mittelständische Branchenstruktur trägt dazu bei, dass die Arbeitslosenquote bei niedrigen vier Prozent liegt. Größte Arbeitgeber in der Region sind das Entsorgungsunternehmen FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG, die auf Spezialfahrzeuge spezialisierte Centigon Germany GmbH, und die Einzelhandelskette Lidl, die in der Region ein zentrales Warenlager unterhält.
Der Erwerb, so Frank, mache zugleich die strategische Absicht von ADLER deutlich, über Zukäufe von kleineren Portfolien moderat, aber nachhaltig weiter zu wachsen, wenn sie den internen Ankaufskriterien entsprechen. „Nach dem Konsolidierungsjahr 2016 wollen wir unseren Bestand jetzt wieder mit Augenmaß erweitern und prüfen momentan kleinere Portfolien mit insgesamt rund 10.000 Einheiten. Vor allem schauen wir uns in Regionen um, in denen wir bereits vertreten sind. Das Portfolio in der Nähe von Bremen ergänzt unsere Bestände in Norddeutschland in vorteilhafter Weise, weil wir sie unmittelbar in unser Property- und Facility Management einbinden und so Größenvorteile erzielen können.“
Bleiben also mindestens 422 - 127,5 - 80 = 214,5 Mio. EUR übrig.
Bei einer Marktkapitalisierung von rd. 680 Mio. Euro öffnen sich mit liquiden Mitteln in dieser Höhe erhebliche Spielwiesen.
Vermute die neusten Akquisitionen (http://adler-ag.com/2017/03/...mmobilienportfolio-mit-700-einheiten/) werden trotzdem Kreditfinanziert sein, bzw. zumindest der Teil der sich über Grundbuch zu Hypothekenkonditionen absichern lässt.
Da sie die Anleihe bisher noch nicht gekündigt haben, erwarte ich einen größen Wurf, wie das Geld wiederangelegt werden soll.
Viel spannender dürfte die Transaktion von 3000 Wohnungen im Dezember von Accentro sein, die m.E. bisher weitgehend vom Markt unbeachtet blieb. Die Abspaltung war nicht an eine Tochter von Accentro, sondern an eine Tochter von Adler getauscht worden. Die 676 Wohnungen im Tausch, die schön tituliert als "Projektentwicklung" angepriesen wurden sind ziemliche Baracken in Berlin, die unvermietbar sind. Die Renovierungskosten übernimmt jetzt Accentro, während Adler seinen Bestand um 3000 Einheiten aufstocken kann und einen geringeren Capex/Opex bilanzieren kann. Rechne auch mit höheren Vermietungsquoten / geringeren Leerstandsquoten. Die Transaktion wird im Jahresabschluss von Accentro etwas näher beschrieben.
Ein einmaliger negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von EUR 16,1 Millionen ergab sich aus der Veräußerung der
Anteile (25,7 Prozent) an der österreichischen conwert Immobilien Invest SE im Januar 2017 an die Vonovia
SE im Rahmen des freiwilligen Übernahmeangebots der Vonovia an die Aktionäre der conwert. ADLE R hatte
den überwiegenden Teil seiner conwert-Aktien im August 2015 erworben und im September 2016 weiter
aufgestockt. Die Erlöse aus dem Verkauf abzüglich Veräußerungskosten deckten den Buchwert nicht vollständig,
sodass die Anteile an der conwert Immobilien Invest SE zum Bilanzstichtag entsprechend wertberichtigt
worden sind.
Da scheinen ja die Veräußerungskosten (Beraterkosten) ja gewalig gewesen zu sein, wenn sogar ein (bilanzieller) Verlust aus der Transaktion entstanden ist...
Die prozentuale Stimmverteilung bleibt ja gleich, d.h. auch der Freefloat wird nur bei Verkäufen erhöht.
Wenn ich die Ad-Hoc-Meldung richtig verstanden habe, geht dies zu Lasten der Wandelleiheinhaber? Nur wenn diese noch in EK wandeln bekommen sie noch die Gratisaktien, anderenfalls werden sie quasi verwässert?
Das wäre natürlich eine gewaltige Nummer...Hab ich aber sicher falsch verstanden?
Optisch geht natürlich auch erstmal der NAV/Aktie nach unten, daher sehe ich den Sinn aktuell noch nicht.
neuer Wandlungspreis = alter Wandlungspreis x Anzahl Aktien vor KE / Anzahl Aktien nach KE
Dadurch erhöht sich das Wandlungsverhältnis = konstanter Nennwert / reduzierter Wandlungspreis
Bei der WA 2016/2021 kann das Wandlungsrecht erst ab dem "19. Juli 2017" ausgeübt werden:
http://adler-ag.com/wp-content/uploads/2016/08/Nachtrag_Nr._1.pdf
Von der WA 2013/2018 waren per 31.12.2016 noch 1.156.804 Stück von 3 Mio. Stück ausstehend. Falls diese Zahl unter 900.000 Stück fällt, kann ADLER vorzeitig zum Nennwert 3,75 EUR kündigen und damit die sofortige Wandlung erzwingen.
Zur Hauptversammlung: Hat sich hier der Vorstand geäußert, warum diese KE / Gratisaktien durchgeführt werden? Ich sehe weiterhin den Sinn nicht, da man zwar mehr Aktien hält, aber eben auch der NAV je Aktie ebenfalls um 10% zurückgeht - also Nullsummenspiel... Oder übersehe ich einen Punkt?
http://adler-ag.com/investor-relations/aktienrueckkaufprogramm-2017/
Allerdings hat mich der Analystenkommentar zur komplizierten Finanzierungsstruktur / Restrukturierung der Schulden etwas beunruhigt. Soweit ich sehe, sind größere Verbindlichkeiten erst in 2020 fällig und es herrscht eine gute Liquilage. Allerdings sind durchaus im Geschäftsbericht Hinweise auf sehr komplexe Finanzbeziehungen der Gesellschaften (und der Gesellschafter!) untereinander gegeben, so dass nur schwer zu bewerten ist, ob der aktuelle Abschlag zu den Peers nicht vielleicht doch gerechtfertigt ist.