Microsoft: Activision Blizzard-Übernahme - juristisches Tauziehen geht weiter - Aktienanalyse
27.12.22 14:44
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Microsoft-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Benjamin Heimlich vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse Microsoft-Aktie (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) unter die Lupe.
Im Verfahren rund um die geplante Milliarden-Übernahme von Activision Blizzard (ISIN: US00507V1098, WKN: A0Q4K4) kontere Microsoft die von Sony (ISIN: JP3435000009, WKN: 853687) vorgetragenen Befürchtungen von Benachteiligung. Demnach hätten die Japaner selbst etliche Vereinbarungen mit Spieleentwicklern, die die Xbox ausschließen würden. Die Konsole selbst knacke derweil die nächste Hürde.
Trotz der Zusicherung, dass beispielsweise das Erfolgsspiel "Call of Duty" auch in Zukunft zeitgleich auf der Xbox und der PlayStation erscheinen werde und des Angebots, das auch für zehn Jahre vertraglich zu garantieren, bleibe Sony ein entschiedener Kritiker der Activision Blizzard-Übernahme. Die Japaner hätten - anders als beispielsweise Nintendo (ISIN: JP3756600007, WKN: 864009) - den Vertag abgelehnt, heiße es in einem bei der US-Kartellbehörde eingereichten Dokument.
In einem Antwortschreiben Microsofts an die britische Wettbewerbsaufsicht CMA führe der Konzern außerdem auf, dass Sony seinerseits versuche, die Veröffentlichung von Spielen auf der Xbox zu verhindern. Konkret gehe es unter anderem um PlayStation-Exklusivitätsrechte für zwei Teile des Klassikers Final Fantasy. Laut der Microsoft-Anwälte seien zwischen 2018 und 2021 zehn bis 20 Prozent der für die Sony-Konsole erhältlichen Spiele Exklusivtitel gewesen. Auf der Xbox seien es im gleichen Zeitraum maximal zehn Prozent gewesen.
Währenddessen gebe es erste Verkaufszahlen des Vorweihnachtsgeschäfts. Demnach habe Microsoft knapp 600.000 Konsolen losgeschlagen. Damit liege der Konzern aus Redmond weiter hinter der Playstation 5 (circa 700.000 Stück) und Nintendos Switch, die 930.000 Mal über die Ladentheke gegangen seien. Gleichzeitig hätten die Modelle Xbox Series X und Series S gut zwei Jahre nach ihrer Markteinführung die Marke von 20 Millionen verkauften Einheiten übersprungen.
Das juristische Tauziehen um die Activision Blizzard-Übernahme werde noch eine Weile anhalten. DER AKTIONÄR gehe vorerst weiter davon aus, dass der Deal am Ende zustande kommen werde. Anleger müssen aber sowohl bei Microsoft als auch dem Spieleentwickler weiter Geduld mitbringen, so Benjamin Heimlich. (Analyse vom 27.12.2022)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze Microsoft-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
225,75 EUR +0,40% (27.12.2022, 14:25)
XETRA-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
225,75 EUR +0,92% (27.12.2022, 14:13)
NASDAQ-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
238,73 USD +0,23% (23.12.2022, 22:00)
ISIN Microsoft-Aktie:
US5949181045
WKN Microsoft-Aktie:
870747
Ticker-Symbol Microsoft-Aktie:
MSF
NASDAQ-Symbol Microsoft-Aktie:
MSFT
Kurzprofil Microsoft Corp.:
Die Microsoft Corp. (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) ist ein weltweit führendes Softwareunternehmen. Die Gesellschaft bietet ein breites Spektrum an Software-Produkten und Dienstleistungen für verschiedene Nutzergeräte. Die Produktpalette erstreckt sich von den Windows-Betriebssystemen für PCs, Mobilgeräte und Netzwerke über Serversoftware für Client-Server-Umgebungen, Anwendungsprogramme und Desktop-Applikationen für Unternehmen sowie private Nutzer und Multimedia-Anwendungen bis hin zu Internet-Plattformen und Entwickler-Tools. Zusammen mit dem weltweit meistverwendeten Betriebssystem Windows bilden die Büroprogramme der Marke Office die Hauptstützen des Unternehmens.
Im Onlinebereich betreibt der Konzern die Internet-Suchmaschine Bing und die Abonnementversionen der neuesten Office-Varianten. Über den Internet-Telefondienst Skype stellt das Unternehmen seinen Kunden sowohl Sprach- als auch Videotelefonie zur Verfügung. Die Hardware-Sparte des Unternehmens bedient Microsoft Surface, eine Reihe verschiedener Tablets. Mit den Videospielkonsolen Xbox 360 und Xbox One platziert sich Microsoft außerdem an den Spitzenpositionen der Videospielbranche. 2016 übernahm der Technologie-Riese das Karriere-Netzwerk LinkedIn. (27.12.2022/ac/a/n)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Benjamin Heimlich vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse Microsoft-Aktie (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) unter die Lupe.
Im Verfahren rund um die geplante Milliarden-Übernahme von Activision Blizzard (ISIN: US00507V1098, WKN: A0Q4K4) kontere Microsoft die von Sony (ISIN: JP3435000009, WKN: 853687) vorgetragenen Befürchtungen von Benachteiligung. Demnach hätten die Japaner selbst etliche Vereinbarungen mit Spieleentwicklern, die die Xbox ausschließen würden. Die Konsole selbst knacke derweil die nächste Hürde.
Trotz der Zusicherung, dass beispielsweise das Erfolgsspiel "Call of Duty" auch in Zukunft zeitgleich auf der Xbox und der PlayStation erscheinen werde und des Angebots, das auch für zehn Jahre vertraglich zu garantieren, bleibe Sony ein entschiedener Kritiker der Activision Blizzard-Übernahme. Die Japaner hätten - anders als beispielsweise Nintendo (ISIN: JP3756600007, WKN: 864009) - den Vertag abgelehnt, heiße es in einem bei der US-Kartellbehörde eingereichten Dokument.
In einem Antwortschreiben Microsofts an die britische Wettbewerbsaufsicht CMA führe der Konzern außerdem auf, dass Sony seinerseits versuche, die Veröffentlichung von Spielen auf der Xbox zu verhindern. Konkret gehe es unter anderem um PlayStation-Exklusivitätsrechte für zwei Teile des Klassikers Final Fantasy. Laut der Microsoft-Anwälte seien zwischen 2018 und 2021 zehn bis 20 Prozent der für die Sony-Konsole erhältlichen Spiele Exklusivtitel gewesen. Auf der Xbox seien es im gleichen Zeitraum maximal zehn Prozent gewesen.
Währenddessen gebe es erste Verkaufszahlen des Vorweihnachtsgeschäfts. Demnach habe Microsoft knapp 600.000 Konsolen losgeschlagen. Damit liege der Konzern aus Redmond weiter hinter der Playstation 5 (circa 700.000 Stück) und Nintendos Switch, die 930.000 Mal über die Ladentheke gegangen seien. Gleichzeitig hätten die Modelle Xbox Series X und Series S gut zwei Jahre nach ihrer Markteinführung die Marke von 20 Millionen verkauften Einheiten übersprungen.
Das juristische Tauziehen um die Activision Blizzard-Übernahme werde noch eine Weile anhalten. DER AKTIONÄR gehe vorerst weiter davon aus, dass der Deal am Ende zustande kommen werde. Anleger müssen aber sowohl bei Microsoft als auch dem Spieleentwickler weiter Geduld mitbringen, so Benjamin Heimlich. (Analyse vom 27.12.2022)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze Microsoft-Aktie:
225,75 EUR +0,40% (27.12.2022, 14:25)
XETRA-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
225,75 EUR +0,92% (27.12.2022, 14:13)
NASDAQ-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
238,73 USD +0,23% (23.12.2022, 22:00)
ISIN Microsoft-Aktie:
US5949181045
WKN Microsoft-Aktie:
870747
Ticker-Symbol Microsoft-Aktie:
MSF
NASDAQ-Symbol Microsoft-Aktie:
MSFT
Kurzprofil Microsoft Corp.:
Die Microsoft Corp. (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) ist ein weltweit führendes Softwareunternehmen. Die Gesellschaft bietet ein breites Spektrum an Software-Produkten und Dienstleistungen für verschiedene Nutzergeräte. Die Produktpalette erstreckt sich von den Windows-Betriebssystemen für PCs, Mobilgeräte und Netzwerke über Serversoftware für Client-Server-Umgebungen, Anwendungsprogramme und Desktop-Applikationen für Unternehmen sowie private Nutzer und Multimedia-Anwendungen bis hin zu Internet-Plattformen und Entwickler-Tools. Zusammen mit dem weltweit meistverwendeten Betriebssystem Windows bilden die Büroprogramme der Marke Office die Hauptstützen des Unternehmens.
Im Onlinebereich betreibt der Konzern die Internet-Suchmaschine Bing und die Abonnementversionen der neuesten Office-Varianten. Über den Internet-Telefondienst Skype stellt das Unternehmen seinen Kunden sowohl Sprach- als auch Videotelefonie zur Verfügung. Die Hardware-Sparte des Unternehmens bedient Microsoft Surface, eine Reihe verschiedener Tablets. Mit den Videospielkonsolen Xbox 360 und Xbox One platziert sich Microsoft außerdem an den Spitzenpositionen der Videospielbranche. 2016 übernahm der Technologie-Riese das Karriere-Netzwerk LinkedIn. (27.12.2022/ac/a/n)
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