MS Industrie: Wachstumskurs auch im dritten Quartal fortgesetzt - Aktienanalyse
19.12.22 12:27
GBC AG
Augsburg (www.aktiencheck.de) - MS Industrie-Aktienanalyse von der GBC AG:
Cosmin Filker und Matthias Greiffenberger, Aktienanalysten der GBC AG, stufen die Aktie der MS Industrie AG (ISIN: DE0005855183, WKN: 585518, Ticker-Symbol: MSAG) in einer aktuellen Aktienanalyse weiterhin mit "kaufen" ein.
Mit der Veröffentlichung der Neun-Monatszahlen 2022 habe die MS Industrie AG eine Fortsetzung der im bisherigen Jahresverlauf positiven Geschäftsentwicklung präsentieren können. Nachdem in den vorangegangenen beiden ersten Quartalen jeweils deutliche Umsatz-Wachstumsraten in Höhe von 12,7% (Q1 2022) bzw. in Höhe von 18,8% (Q2 2022) erreicht worden seien, habe im dritten Quartal das Umsatzwachstum auf 30,1% deutlich zugelegt. Die hohe Wachstumsdynamik des dritten Quartals sei auch auf die besonders schwache Entwicklung des Vorjahreswertes zurückzuführen, wo die Lieferengpässe zu Produktionsstopps bei den Hauptkunden der MS Industrie AG geführt hätten.
Im laufenden Geschäftsjahr liege dabei eine deutlich stabilere Geschäftsentwicklung vor, sodass auf Sicht der ersten neun Monate ein Umsatzanstieg in Höhe von 20,3% auf 148,1 Mio. Euro (VJ: 123,0 Mio. Euro) erreicht worden sei. Dies sei als Erfolg zu werten, insbesondere vor dem Hintergrund des vorherrschenden schwierigen Umfelds, welches von Kostensteigerungen, Lieferkettenproblemen oder einem erhöhten Krankenstand geprägt gewesen sei.
Trotz des herausfordernden Marktumfelds habe die Gesellschaft im Powertrain-Segment im bisherigen Jahresverlauf von einer Erholung der Nachfrage bei schweren Nutzfahrzeugen profitiert. Gemäß Branchenverband ACEA hätten die Neuzulassungen bei den für die MS Industrie relevanten Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen in den ersten neun Monaten um 4,6% über dem Vorjahreswert gelegen. Im September sei sogar ein starker Anstieg der Neuzulassungszahlen in Höhe von 21,0% ermittelt worden. Auch der MS-Großkunde Daimler Trucks habe in Europa in Q3 einen Anstieg der Absatzzahlen auf 42.305 (VJ: 31.691) und damit ein Wachstum in Höhe von 33,5% präsentiert. Dies erkläre auch den starken Umsatzanstieg in Powertrain-Segment in Höhe von 22%.
Aber auch im Ultraschall-Bereich habe die Gesellschaft mit einem Umsatzplus in Höhe von 17% ebenfalls eine deutlich positive Entwicklung verzeichnet. Bereits zum Halbjahr sei dabei sichtbar gewesen, dass innerhalb dieses Segments insbesondere die "Ultraschall-Serienmaschinen" sowie die "Ultraschall Systeme und Komponenten" jeweils deutliche Wachstumsraten beigesteuert hätten. Demgegenüber dürfte aber weiterhin eine schwächere Entwicklung bei den "Ultraschall-Sondermaschinen" vorgelegen haben. Hier dürfte die Lieferketten-Problematik zu verzögerten Auslieferungen geführt haben.
Parallel zum deutlich ausgebauten Umsatzniveau hätten auch alle wesentlichen Ergebniskennziffern signifikant zugelegt. Sowohl das EBITDA in Höhe von 13,2 Mio. Euro (VJ: 6,5 Mio. Euro) als auch das EBIT in Höhe von 4,4 Mio. Euro (VJ: -3,8 Mio. Euro) hätten dabei sichtbar über dem Vorjahresniveau gelegen.
Mit Veröffentlichung des Neun-Monatsberichtes habe das Management der MS Industrie AG die bisherige Guidance bestätigt.
Die Analysten würden ihre Umsatzschätzungen für 2023 auf 232,54 Mio. Euro (bisher: 218,63 Mio. Euro) und für 2024 auf 243,11 Mio. Euro (bisher: 235,99 Mio. Euro) anheben. Während die Ergebnisentwicklung in 2023 noch von Verzögerungen bei der Produktionsautomatisierung (Lieferschwierigkeiten bei Maschinenlieferanten) geprägt sein dürfte, sollte das EBITDA im darauffolgenden Geschäftsjahr von einer Margenverbesserung gekennzeichnet sein. Trotz höherer Umsatzschätzungen würden die Analysten die EBITDA-Prognose für 2023 mit 23,35 Mio. Euro (bisher: 23,51 Mio. Euro) nahezu unverändert beibehalten. Für 2024 würden sie ihre EBITDA-Schätzung auf 29,80 Mio. Euro (bisher: 26,45 Mio. Euro) hingegen anheben.
Im Rahmen des angepassten DCF-Bewertungsmodells hätten die Analysten ein neues Kursziel in Höhe von 2,85 Euro (bisher: 2,45 Euro) ermittelt. Trotz einer leichten Anhebung des risikolosen Zinssatzes auf 1,50% (bisher: 1,25%) führe insbesondere die angehobene Ergebnis-Prognose ab dem Geschäftsjahr 2024 zur Kurszielanhebung.
Cosmin Filker und Matthias Greiffenberger, Aktienanalysten der GBC AG, vergeben weiterhin das Rating "kaufen" für die MS Industrie-Aktie. (Analyse vom 19.12.2022)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze MS Industrie-Aktie:
XETRA-Aktienkurs MS Industrie-Aktie:
1,34 EUR +3,08% (19.12.2022, 09:04)
Tradegate-Aktienkurs MS Industrie-Aktie:
1,445 EUR +3,21% (16.12.2022)
ISIN MS Industrie-Aktie:
DE0005855183
WKN MS Industrie-Aktie:
585518
Ticker-Symbol MS Industrie-Aktie:
MSAG
Kurzprofil MS Industrie AG:
Die MS Industrie AG (ISIN: DE0005855183, WKN: 585518, Ticker-Symbol: MSAG) mit Sitz in München ist die börsennotierte Muttergesellschaft einer fokussierten Industriegruppe mit den Geschäftsfeldern Antriebstechnik ("Powertrain Technology Group": Systeme und Komponenten für schwere Verbrennungsmotoren und kundenspezifische Elektromotoren) und Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology Group": Sondermaschinen sowie Ultraschallsysteme und -komponenten). Zu den wesentlichen Kundenbranchen zählen die weltweite Nutzfahrzeug- und die Pkw-Industrie, gefolgt von der Verpackungsmaschinenindustrie und dem allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau.
Im Rahmen ihrer Strategie konzentriert sich die MS Industrie AG auf vorwiegend organisches Wachstum und Beteiligungen innerhalb der bestehenden industriellen Kernkompetenzen, flankiert durch Engagements im industriellen Immobiliensektor sowie ergänzende Dienstleistungen. (19.12.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
Cosmin Filker und Matthias Greiffenberger, Aktienanalysten der GBC AG, stufen die Aktie der MS Industrie AG (ISIN: DE0005855183, WKN: 585518, Ticker-Symbol: MSAG) in einer aktuellen Aktienanalyse weiterhin mit "kaufen" ein.
Mit der Veröffentlichung der Neun-Monatszahlen 2022 habe die MS Industrie AG eine Fortsetzung der im bisherigen Jahresverlauf positiven Geschäftsentwicklung präsentieren können. Nachdem in den vorangegangenen beiden ersten Quartalen jeweils deutliche Umsatz-Wachstumsraten in Höhe von 12,7% (Q1 2022) bzw. in Höhe von 18,8% (Q2 2022) erreicht worden seien, habe im dritten Quartal das Umsatzwachstum auf 30,1% deutlich zugelegt. Die hohe Wachstumsdynamik des dritten Quartals sei auch auf die besonders schwache Entwicklung des Vorjahreswertes zurückzuführen, wo die Lieferengpässe zu Produktionsstopps bei den Hauptkunden der MS Industrie AG geführt hätten.
Im laufenden Geschäftsjahr liege dabei eine deutlich stabilere Geschäftsentwicklung vor, sodass auf Sicht der ersten neun Monate ein Umsatzanstieg in Höhe von 20,3% auf 148,1 Mio. Euro (VJ: 123,0 Mio. Euro) erreicht worden sei. Dies sei als Erfolg zu werten, insbesondere vor dem Hintergrund des vorherrschenden schwierigen Umfelds, welches von Kostensteigerungen, Lieferkettenproblemen oder einem erhöhten Krankenstand geprägt gewesen sei.
Trotz des herausfordernden Marktumfelds habe die Gesellschaft im Powertrain-Segment im bisherigen Jahresverlauf von einer Erholung der Nachfrage bei schweren Nutzfahrzeugen profitiert. Gemäß Branchenverband ACEA hätten die Neuzulassungen bei den für die MS Industrie relevanten Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen in den ersten neun Monaten um 4,6% über dem Vorjahreswert gelegen. Im September sei sogar ein starker Anstieg der Neuzulassungszahlen in Höhe von 21,0% ermittelt worden. Auch der MS-Großkunde Daimler Trucks habe in Europa in Q3 einen Anstieg der Absatzzahlen auf 42.305 (VJ: 31.691) und damit ein Wachstum in Höhe von 33,5% präsentiert. Dies erkläre auch den starken Umsatzanstieg in Powertrain-Segment in Höhe von 22%.
Aber auch im Ultraschall-Bereich habe die Gesellschaft mit einem Umsatzplus in Höhe von 17% ebenfalls eine deutlich positive Entwicklung verzeichnet. Bereits zum Halbjahr sei dabei sichtbar gewesen, dass innerhalb dieses Segments insbesondere die "Ultraschall-Serienmaschinen" sowie die "Ultraschall Systeme und Komponenten" jeweils deutliche Wachstumsraten beigesteuert hätten. Demgegenüber dürfte aber weiterhin eine schwächere Entwicklung bei den "Ultraschall-Sondermaschinen" vorgelegen haben. Hier dürfte die Lieferketten-Problematik zu verzögerten Auslieferungen geführt haben.
Parallel zum deutlich ausgebauten Umsatzniveau hätten auch alle wesentlichen Ergebniskennziffern signifikant zugelegt. Sowohl das EBITDA in Höhe von 13,2 Mio. Euro (VJ: 6,5 Mio. Euro) als auch das EBIT in Höhe von 4,4 Mio. Euro (VJ: -3,8 Mio. Euro) hätten dabei sichtbar über dem Vorjahresniveau gelegen.
Mit Veröffentlichung des Neun-Monatsberichtes habe das Management der MS Industrie AG die bisherige Guidance bestätigt.
Die Analysten würden ihre Umsatzschätzungen für 2023 auf 232,54 Mio. Euro (bisher: 218,63 Mio. Euro) und für 2024 auf 243,11 Mio. Euro (bisher: 235,99 Mio. Euro) anheben. Während die Ergebnisentwicklung in 2023 noch von Verzögerungen bei der Produktionsautomatisierung (Lieferschwierigkeiten bei Maschinenlieferanten) geprägt sein dürfte, sollte das EBITDA im darauffolgenden Geschäftsjahr von einer Margenverbesserung gekennzeichnet sein. Trotz höherer Umsatzschätzungen würden die Analysten die EBITDA-Prognose für 2023 mit 23,35 Mio. Euro (bisher: 23,51 Mio. Euro) nahezu unverändert beibehalten. Für 2024 würden sie ihre EBITDA-Schätzung auf 29,80 Mio. Euro (bisher: 26,45 Mio. Euro) hingegen anheben.
Im Rahmen des angepassten DCF-Bewertungsmodells hätten die Analysten ein neues Kursziel in Höhe von 2,85 Euro (bisher: 2,45 Euro) ermittelt. Trotz einer leichten Anhebung des risikolosen Zinssatzes auf 1,50% (bisher: 1,25%) führe insbesondere die angehobene Ergebnis-Prognose ab dem Geschäftsjahr 2024 zur Kurszielanhebung.
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze MS Industrie-Aktie:
XETRA-Aktienkurs MS Industrie-Aktie:
1,34 EUR +3,08% (19.12.2022, 09:04)
Tradegate-Aktienkurs MS Industrie-Aktie:
1,445 EUR +3,21% (16.12.2022)
ISIN MS Industrie-Aktie:
DE0005855183
WKN MS Industrie-Aktie:
585518
Ticker-Symbol MS Industrie-Aktie:
MSAG
Kurzprofil MS Industrie AG:
Die MS Industrie AG (ISIN: DE0005855183, WKN: 585518, Ticker-Symbol: MSAG) mit Sitz in München ist die börsennotierte Muttergesellschaft einer fokussierten Industriegruppe mit den Geschäftsfeldern Antriebstechnik ("Powertrain Technology Group": Systeme und Komponenten für schwere Verbrennungsmotoren und kundenspezifische Elektromotoren) und Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology Group": Sondermaschinen sowie Ultraschallsysteme und -komponenten). Zu den wesentlichen Kundenbranchen zählen die weltweite Nutzfahrzeug- und die Pkw-Industrie, gefolgt von der Verpackungsmaschinenindustrie und dem allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau.
Im Rahmen ihrer Strategie konzentriert sich die MS Industrie AG auf vorwiegend organisches Wachstum und Beteiligungen innerhalb der bestehenden industriellen Kernkompetenzen, flankiert durch Engagements im industriellen Immobiliensektor sowie ergänzende Dienstleistungen. (19.12.2022/ac/a/nw)
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