Kühne + Nagel: Prognoseanpassung wegen kurzfristigen Folgen von Corona-Krise - Aktienanalyse
03.04.20 09:52
Vontobel Research
Zürich (www.aktiencheck.de) - Kühne + Nagel-Aktienanalyse von Analyst Michael Foeth von Vontobel Research:
Michael Foeth, Aktienanalyst von Vontobel Research, bestätigt in einer aktuellen Aktienanalyse sein Anlagevotum für die Aktie des Logistik- und Gütertransportunternehmens Kühne + Nagel (ISIN: CH0025238863, WKN: A0JLZL, Ticker-Symbol: KNIA, SIX Swiss Ex: KNIN, Nasdaq OTC-Symbol: KHNGF).
Starker Volumenrückgang Ende März: Die früheren Schätzungen des Analysten hätten den Ausbruch von Covid-19 und die Geschäftsunterbrechung in China berücksichtigt. Ende Februar habe Kühne + Nagel ein Rückgang der Volumen in China von bis zu 20% bei der Luftfracht und 20 bis 40% bei der Seefracht gemeldet, wobei China weniger als 10% des Gruppenbruttogewinns ausgemacht habe. Die Handelsstörungen, die sich aus dem Lockdown in Europa und den USA ergeben würden, und der damit verbundene Konsumschock und Produktionsrückgang würden sich viel stärker auf das Volumen auswirken. Die Ausstiegsraten im März würden auf einen Gesamtvolumenrückgang von etwa 10 bis 15% bei der Seefracht und sogar 40 bis 50% bei der Luftfracht hindeuten. Da die Frachtkapazität auf Passagierflügen nahezu verschwunden sei, sei die Luftfracht vollständig auf Charterflüge angewiesen. Der Zugang zu Kapazitäten sei begrenzt, und in einigen Bereichen hätten sich die Preise mehr als verdreifacht und müssten im Voraus bar bezahlt werden.
EPS-Kürzung um 18% für das GJ20, aber GJ21/22E weitgehend unverändert: Foeth erwarte nun, dass der Umsatz im 1Q/2Q20E um 12%/22% und das EBIT um 24%/54% sinken werde. Er rechne mit einer Erholung in 2H20, was jedoch den Verlust vom 1H nicht vollständig kompensieren dürfte. Dies führe im GJ20 zu einem um 4% niedrigeren BG und einem 18% niedrigeren EBIT.
Kühne + Nagel habe bereits früher bewiesen, dass man mit Volumenschocks - wie z.B. während der Finanzkrise - gut zurande komme. Das Unternehmen verfüge über flexible Kostenstrukturen und könne sich durch Reduktion der temporären Mitarbeiter und/oder Nutzung von Supportprogrammen schnell an eine neue Lage anpassen. Gleichzeitig werde das Management aber darauf achten, sich erfahrene Kräfte zu sichern und so für den Aufschwung nach der Krise bereit zu sein. Foeth erwarte, dass Kühne + Nagel nach der Krise mindestens so gut dastehe wie vor der Krise.
Mit Blick auf die unveränderten längerfristigen Aussichten bestätigt Michael Foeth, Aktienanalyst von Vontobel Research sein "hold"-Rating für die Kühne + Nagel-Aktie. Das Kursziel laute CHF 132. (Analyse vom 03.04.2020)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze Kühne + Nagel-Aktie:
LT Lang & Schwarz-Aktienkurs Kühne + Nagel:
129,50 EUR +1,17% (03.04.2020, 09:44)
SIX Swiss Exchange-Aktienkurs Kühne + Nagel-Aktie:
136,30 CHF +0,29% (03.04.2020, 09:32)
ISIN Kühne + Nagel-Aktie:
CH0025238863
WKN Kühne + Nagel-Aktie:
A0JLZL
Ticker-Symbol Kühne + Nagel-Aktie:
KNIA
SIX Swiss Exchange Ticker-Symbol Kühne + Nagel-Aktie:
KNIN
Nasdaq OTC Ticker-Symbol Kühne + Nagel-Aktie:
KHNGF
Kurzprofil Kühne + Nagel (AG & Co.) KG:
1890 von August Kühne und Friedrich Nagel in Bremen gegründet, zählt Kühne + Nagel (ISIN: CH0025238863, WKN: A0JLZL, Ticker-Symbol: KNIA, SIX Swiss Ex: KNIN, Nasdaq OTC-Symbol: KHNGF) heute mit mehr als 1.300 Niederlassungen in über 100 Ländern und rund 76.000 spezialisierten Mitarbeitern zu den erfolgreichsten Unternehmen der Logistikbranche.
Die Kühne + Nagel Gruppe ist weltweit größter Seefrachtspediteur im FCL- und LCL-Bereich sowie zweitgrößter Luftfracht-Logistikanbieter. Im europäischen Overland-Sektor zählt Kühne + Nagel zu den fünf führenden Anbietern. Weltweit verfügt das Unternehmen über 10,6 Millionen Quadratmeter eigene Lagerfläche und ist damit die Nummer 2 in der Kontraktlogistik.
Kühne + Nagel Deutschland beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter an mehr als 100 Standorten. Der Hauptsitz ist in der Hamburger HafenCity. (03.04.2020/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Michael Foeth, Aktienanalyst von Vontobel Research, bestätigt in einer aktuellen Aktienanalyse sein Anlagevotum für die Aktie des Logistik- und Gütertransportunternehmens Kühne + Nagel (ISIN: CH0025238863, WKN: A0JLZL, Ticker-Symbol: KNIA, SIX Swiss Ex: KNIN, Nasdaq OTC-Symbol: KHNGF).
Starker Volumenrückgang Ende März: Die früheren Schätzungen des Analysten hätten den Ausbruch von Covid-19 und die Geschäftsunterbrechung in China berücksichtigt. Ende Februar habe Kühne + Nagel ein Rückgang der Volumen in China von bis zu 20% bei der Luftfracht und 20 bis 40% bei der Seefracht gemeldet, wobei China weniger als 10% des Gruppenbruttogewinns ausgemacht habe. Die Handelsstörungen, die sich aus dem Lockdown in Europa und den USA ergeben würden, und der damit verbundene Konsumschock und Produktionsrückgang würden sich viel stärker auf das Volumen auswirken. Die Ausstiegsraten im März würden auf einen Gesamtvolumenrückgang von etwa 10 bis 15% bei der Seefracht und sogar 40 bis 50% bei der Luftfracht hindeuten. Da die Frachtkapazität auf Passagierflügen nahezu verschwunden sei, sei die Luftfracht vollständig auf Charterflüge angewiesen. Der Zugang zu Kapazitäten sei begrenzt, und in einigen Bereichen hätten sich die Preise mehr als verdreifacht und müssten im Voraus bar bezahlt werden.
EPS-Kürzung um 18% für das GJ20, aber GJ21/22E weitgehend unverändert: Foeth erwarte nun, dass der Umsatz im 1Q/2Q20E um 12%/22% und das EBIT um 24%/54% sinken werde. Er rechne mit einer Erholung in 2H20, was jedoch den Verlust vom 1H nicht vollständig kompensieren dürfte. Dies führe im GJ20 zu einem um 4% niedrigeren BG und einem 18% niedrigeren EBIT.
Kühne + Nagel habe bereits früher bewiesen, dass man mit Volumenschocks - wie z.B. während der Finanzkrise - gut zurande komme. Das Unternehmen verfüge über flexible Kostenstrukturen und könne sich durch Reduktion der temporären Mitarbeiter und/oder Nutzung von Supportprogrammen schnell an eine neue Lage anpassen. Gleichzeitig werde das Management aber darauf achten, sich erfahrene Kräfte zu sichern und so für den Aufschwung nach der Krise bereit zu sein. Foeth erwarte, dass Kühne + Nagel nach der Krise mindestens so gut dastehe wie vor der Krise.
Mit Blick auf die unveränderten längerfristigen Aussichten bestätigt Michael Foeth, Aktienanalyst von Vontobel Research sein "hold"-Rating für die Kühne + Nagel-Aktie. Das Kursziel laute CHF 132. (Analyse vom 03.04.2020)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze Kühne + Nagel-Aktie:
LT Lang & Schwarz-Aktienkurs Kühne + Nagel:
129,50 EUR +1,17% (03.04.2020, 09:44)
136,30 CHF +0,29% (03.04.2020, 09:32)
ISIN Kühne + Nagel-Aktie:
CH0025238863
WKN Kühne + Nagel-Aktie:
A0JLZL
Ticker-Symbol Kühne + Nagel-Aktie:
KNIA
SIX Swiss Exchange Ticker-Symbol Kühne + Nagel-Aktie:
KNIN
Nasdaq OTC Ticker-Symbol Kühne + Nagel-Aktie:
KHNGF
Kurzprofil Kühne + Nagel (AG & Co.) KG:
1890 von August Kühne und Friedrich Nagel in Bremen gegründet, zählt Kühne + Nagel (ISIN: CH0025238863, WKN: A0JLZL, Ticker-Symbol: KNIA, SIX Swiss Ex: KNIN, Nasdaq OTC-Symbol: KHNGF) heute mit mehr als 1.300 Niederlassungen in über 100 Ländern und rund 76.000 spezialisierten Mitarbeitern zu den erfolgreichsten Unternehmen der Logistikbranche.
Die Kühne + Nagel Gruppe ist weltweit größter Seefrachtspediteur im FCL- und LCL-Bereich sowie zweitgrößter Luftfracht-Logistikanbieter. Im europäischen Overland-Sektor zählt Kühne + Nagel zu den fünf führenden Anbietern. Weltweit verfügt das Unternehmen über 10,6 Millionen Quadratmeter eigene Lagerfläche und ist damit die Nummer 2 in der Kontraktlogistik.
Kühne + Nagel Deutschland beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter an mehr als 100 Standorten. Der Hauptsitz ist in der Hamburger HafenCity. (03.04.2020/ac/a/a)
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