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Fr, 31. März 2023, 5:14 Uhr

Weizenpreis erreichte erneut ein Rekordhoch


04.10.07 14:26
ABN AMRO

Amsterdam (aktiencheck.de AG) - Der Weizenpreis erreichte in der vergangenen Woche erneut ein Rekordhoch, berichten die Analysten der ABN AMRO.

Seit Jahresbeginn habe der Future auf das Getreide um fast 90 Prozent zugelegt.

Der jüngste Preisanstieg sei vor allem auf eine weitere Verknappung des Angebots zurückzuführen. Die Ukraine habe eine Verringerung der Weizenexporte angekündigt, um den Preisanstieg im Inland zu begrenzen. In Australien wirke sich wie im Vorjahr die Dürre negativ auf die Erntemengen aus. Auch in den USA bleibe die aktuelle Erntekampagne hinter den Erwartungen zurück. Gleichzeitig würden Länder wie Ägypten, der Irak, Japan, Jordanien, Marokko und Pakistan für diesen Monat Weizenkäufe ankündigen. Immer mehr Länder würden echte Engpässe in der Getreideversorgung befürchten.

Laut dem in London ansässigen International Grains Council würden die Lagerbestände in den fünf größten Weizenexportländern im Juni 2008 endenden Fiskaljahr auf den niedrigsten Stand seit 34 Jahren fallen. Die Lagerbestände in den USA dürften den Prognosen zufolge sogar auf das niedrigste Niveau seit 1951/52 sinken. Trotz dieser äußerst schwachen Marktdaten werde aber offensichtlich ab Mitte 2008 mit einem Preisrückgang gerechnet. Der Future mit Laufzeit Juli 2008 liege aktuell um etwa 27 Prozent unter dem Dezember-2007-Future. Zu diesem erwarteten Preisrückgang dürfte nicht zuletzt eine durch den hohen Preis bedingte Erhöhung der Anbaufläche für Weizen beitragen.

Der anhaltende Abwertungsdruck auf den US-Dollar habe den Goldpreis erneut um 1,8 Prozent steigen lassen. Streiks von Minenarbeitern und steigende Produktionskosten hätten den Platinpreis mit einem Wochenplus von 3,3 Prozent auf den höchsten Stand seit zwei Monaten getrieben. Durchwachsen sei erneut die Preisentwicklung bei den Industriemetallen gewesen. Streiks in peruanischen Minen hätten den 3-Monats-Forward auf Kupfer um 1,7 Prozent steigen lassen. Der 3-Monats-Forward auf Nickel sei sogar um 5,9 Prozent gestiegen. Beim Nickelpreis habe es dagegen nach dem kräftigen Anstieg der Vorwoche einen deutlichen Rückgang gegeben. (04.10.2007/ac/a/m)





 
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