Trade & Value künftig wieder mehr Trade statt Value
31.08.10 09:28
SdK AktionärsNews
München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "SdK AktionärsNews" empfehlen interessierten Anlegern, sich die Trade & Value-Aktie auf die Liste zu setzen.
Die Trade & Value AG sei Ende 2001 aus einem sehr erfolgreichen Investmentclub hervorgegangen und gehöre zu den kleinsten börsennotierten Beteiligungsgesellschaften. Nichtsdestotrotz hätten sich die Aktionäre bis 2008 über zum Teil hohe Gewinne und Dividenden freuen können.
Gründer sei der in Trader- und Nebenwertenkreisen gut bekannte Oliver Dornisch, der den ursprünglichen Investmentclub bereits 1996 gegründet habe. Die Performance seines Anlagestils, der eine Mischung aus kurzfristigem Trading und mittel- bis langfristigem Investieren vornehmlich in deutschen Smallcaps sei, könne sich wahrlich sehen lassen: Der Anteilswert (NAV) sei von 0,32 Euro im Jahr 1996 bis auf knapp 29 Euro im Jahr 2000 geklettert.
Durch die Konjunkturkrise zur Jahrtausendwende und dem Abfluss von Geldern durch die Rückgabe von Investmentclubanteilen durch Anteilseigner sei der NAV bis auf etwa sieben Euro gefallen. Um den Abfluss von weiteren Mitteln zu vermeiden, sei die Umwandlung in die Trade & Value AG erfolgt, deren Börsenlisting im August 2004 erfolgt sei. Auch die Entwicklung seit 2004 könne sich sehen lassen. Insgesamt seien bis 2008 Gewinne in Höhe von über 2,7 Mio. Euro erwirtschaftet und dabei kumuliert drei Euro Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet worden. Der Aktienkurs sei von etwa 8 Euro bis auf 17 Euro gestiegen.
Habe 2008 trotz Wirtschaftskrise mit 12.000 Euro noch eine schwarze Null geschrieben werden können, sei 2009 ein hoher Verlust von 1,5 Mio. Euro gefolgt. Das Eigenkapital habe sich folglich von 5,1 auf 3,6 Mio. Euro dezimiert, die Eigenkapitalquote habe dennoch bei komfortablen 79 (Vj. 82)% gelegen, da die Bilanzsumme von 6,2 auf 4,6 Mio. Euro zurückgegangen sei. Hauptursache für den Verlust seien Abschreibungen auf den Wertpapierbestand in Höhe von 1,5 Mio. Euro gewesen. Die größten Abschreibungsposten seien Prior Capital (ISIN DE0007204208 / WKN 720420) (650.000 Euro), Pro DV Software (ISIN DE0006967805 / WKN 696780) (155.000 Euro) und Unylon (38.000 Euro) gewesen. Im Trading-Bereich habe dagegen ein positiver Beitrag von 100.000 Euro erzielt werden können.
Für Diskussionsstoff auf der Hauptversammlung am 24. Juli habe erneut vor allem die Beteiligung an der Prior Capital AG gesorgt. TAV halte inzwischen knapp 49% an dieser Beteiligungsgesellschaft. Der Ausbau dieser Position sei notwendig gewesen, um die Hauptversammlungs-Mehrheit bei Prior zu erlangen und das alte Management um den Börsenbriefautor Egbert Prior vor die Türe zu setzen. Zu diesem Zweck sei auch in Kauf genommen worden, dass Prior-Aktien zu Kursen über dem inneren Wert gekauft worden seien. Aufgrund des Kursrückgangs hätten die bereits erwähnten Abschreibungen vorgenommen werden müssen.
Inzwischen habe die Verwaltung neu besetzt und der Rückgang des NAV bei Prior gestoppt werden können. Wie es mit dieser Beteiligung weitergehen solle, sei auf der Hauptversammlung allerdings nicht genau erklärt worden. Völlig überraschend habe im März 2010 die Pro DV Insolvenz anmelden müssen, an der die TAV beteiligt sei. Es bestehe aber noch die Hoffnung, dass diese Gesellschaft durch ein Planinsolvenzverfahren gerettet werden könne.
Mit 7,50 Euro notiere die TAV-Aktie derzeit deutlich unter ihrem NAV, der Ende Juli bei 10,89 Euro gelegen habe. Allerdings erwarte der Vorstand für 2010 einen kleinen Jahresverlust, der den NAV weiter reduzieren könnte. Mittelfristig wolle sich Dornisch wieder verstärkt auf den Trading-Bereich konzentrieren, was in der Vergangenheit zu sehr erfreulichen Ergebnissen geführt habe.
Interessierte Anleger mit einem Faible für Microcaps können sich den Trade & Value-Titel auf die Liste setzen, so die Experten von "SdK AktionärsNews". Da zurzeit aber offenbar einige größere Verkäufer im Markt seien, könne mit einem Einstieg noch gewartet werden. (Ausgabe 219 vom 30.08.2010) (31.08.2010/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die Trade & Value AG sei Ende 2001 aus einem sehr erfolgreichen Investmentclub hervorgegangen und gehöre zu den kleinsten börsennotierten Beteiligungsgesellschaften. Nichtsdestotrotz hätten sich die Aktionäre bis 2008 über zum Teil hohe Gewinne und Dividenden freuen können.
Gründer sei der in Trader- und Nebenwertenkreisen gut bekannte Oliver Dornisch, der den ursprünglichen Investmentclub bereits 1996 gegründet habe. Die Performance seines Anlagestils, der eine Mischung aus kurzfristigem Trading und mittel- bis langfristigem Investieren vornehmlich in deutschen Smallcaps sei, könne sich wahrlich sehen lassen: Der Anteilswert (NAV) sei von 0,32 Euro im Jahr 1996 bis auf knapp 29 Euro im Jahr 2000 geklettert.
Durch die Konjunkturkrise zur Jahrtausendwende und dem Abfluss von Geldern durch die Rückgabe von Investmentclubanteilen durch Anteilseigner sei der NAV bis auf etwa sieben Euro gefallen. Um den Abfluss von weiteren Mitteln zu vermeiden, sei die Umwandlung in die Trade & Value AG erfolgt, deren Börsenlisting im August 2004 erfolgt sei. Auch die Entwicklung seit 2004 könne sich sehen lassen. Insgesamt seien bis 2008 Gewinne in Höhe von über 2,7 Mio. Euro erwirtschaftet und dabei kumuliert drei Euro Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet worden. Der Aktienkurs sei von etwa 8 Euro bis auf 17 Euro gestiegen.
Für Diskussionsstoff auf der Hauptversammlung am 24. Juli habe erneut vor allem die Beteiligung an der Prior Capital AG gesorgt. TAV halte inzwischen knapp 49% an dieser Beteiligungsgesellschaft. Der Ausbau dieser Position sei notwendig gewesen, um die Hauptversammlungs-Mehrheit bei Prior zu erlangen und das alte Management um den Börsenbriefautor Egbert Prior vor die Türe zu setzen. Zu diesem Zweck sei auch in Kauf genommen worden, dass Prior-Aktien zu Kursen über dem inneren Wert gekauft worden seien. Aufgrund des Kursrückgangs hätten die bereits erwähnten Abschreibungen vorgenommen werden müssen.
Inzwischen habe die Verwaltung neu besetzt und der Rückgang des NAV bei Prior gestoppt werden können. Wie es mit dieser Beteiligung weitergehen solle, sei auf der Hauptversammlung allerdings nicht genau erklärt worden. Völlig überraschend habe im März 2010 die Pro DV Insolvenz anmelden müssen, an der die TAV beteiligt sei. Es bestehe aber noch die Hoffnung, dass diese Gesellschaft durch ein Planinsolvenzverfahren gerettet werden könne.
Mit 7,50 Euro notiere die TAV-Aktie derzeit deutlich unter ihrem NAV, der Ende Juli bei 10,89 Euro gelegen habe. Allerdings erwarte der Vorstand für 2010 einen kleinen Jahresverlust, der den NAV weiter reduzieren könnte. Mittelfristig wolle sich Dornisch wieder verstärkt auf den Trading-Bereich konzentrieren, was in der Vergangenheit zu sehr erfreulichen Ergebnissen geführt habe.
Interessierte Anleger mit einem Faible für Microcaps können sich den Trade & Value-Titel auf die Liste setzen, so die Experten von "SdK AktionärsNews". Da zurzeit aber offenbar einige größere Verkäufer im Markt seien, könne mit einem Einstieg noch gewartet werden. (Ausgabe 219 vom 30.08.2010) (31.08.2010/ac/a/nw)
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Werte im Artikel
28.02.23
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EQS-News: Trade & Value AG: Nettoinventarwert [...]Trade & Value AG: Nettoinventarwert 2023-02 ^ EQS-NAV: Trade & Value AG / Schlagwort(e): Net Asset ...
07.02.23
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