SdK warnt vor Flucht aus der Aktie
04.11.02 18:15
SdK
In einem offenen Brief an den Bundesfinanzminister weist die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) auf die potentiell verheerenden Folgen der geplanten Spekulationssteuer auf Aktiengewinne hin.
Die SdK berichte in ihrem Schreiben, dass sich viele Anleger wegen der Steuerpläne in heller Aufregung an sie gewandt hätten. Auf Grund dieser Anfragen fürchte die SdK, dass mit einer Flucht aus der Aktie zu rechnen sei, wenn die bislang bekannten Pläne eins zu eins umgesetzt würden.
Besonders belastet sei die Stimmung unter den Anlegern wegen der Gefahr einer rückwirkenden Besteuerung auf bereits seit längerem gehaltene Aktien. Aktionäre hätten vielfach angekündigt, solche Aktien notfalls noch vor Jahresende zu veräußern, um mögliche Kursgewinne steuerfrei vereinnahmen zu können.
Die SdK fordere den Finanzminister daher auf zu erklären, dass es keine Rückwirkung geben werde. Dies sei allein schon aus verfassungsrechtlichen Bedenken geboten. Zudem würde ein massenhafter Aktienverkauf von Privatanlegern gravierende Folgen für den Aktienmarkt haben.
Viele Aktionäre seien Aktiensparer und wehrten sich dagegen, durch die geplante Spekulationssteuer nun zu Spekulanten herabgewürdigt zu werden. Sie sähen sich um erhebliche Teile ihrer langfristig geplanten Altersvorsorge betrogen.
Für die Zukunft werde die Attraktivität der Aktienanlage deutlich abnehmen, weil dem höheren Risiko dieser Anlageform nur noch geringere Erträge gegenüberstünden. Gegebenenfalls erscheine sogar das Spielkasino, wo Gewinne nicht besteuert würden, attraktiver als die Börse. Damit aber würde es gerade auch für junge Unternehmen noch schwieriger werden, dringend benötigtes Eigenkapital zu bekommen. Es könne zudem kaum gewollt sein, dass die Aktienanlage künftig nur noch eine Angelegenheit für Kapitalsammelstellen und institutionelle Investoren werde.
Die SdK berichte in ihrem Schreiben, dass sich viele Anleger wegen der Steuerpläne in heller Aufregung an sie gewandt hätten. Auf Grund dieser Anfragen fürchte die SdK, dass mit einer Flucht aus der Aktie zu rechnen sei, wenn die bislang bekannten Pläne eins zu eins umgesetzt würden.
Die SdK fordere den Finanzminister daher auf zu erklären, dass es keine Rückwirkung geben werde. Dies sei allein schon aus verfassungsrechtlichen Bedenken geboten. Zudem würde ein massenhafter Aktienverkauf von Privatanlegern gravierende Folgen für den Aktienmarkt haben.
Viele Aktionäre seien Aktiensparer und wehrten sich dagegen, durch die geplante Spekulationssteuer nun zu Spekulanten herabgewürdigt zu werden. Sie sähen sich um erhebliche Teile ihrer langfristig geplanten Altersvorsorge betrogen.
Für die Zukunft werde die Attraktivität der Aktienanlage deutlich abnehmen, weil dem höheren Risiko dieser Anlageform nur noch geringere Erträge gegenüberstünden. Gegebenenfalls erscheine sogar das Spielkasino, wo Gewinne nicht besteuert würden, attraktiver als die Börse. Damit aber würde es gerade auch für junge Unternehmen noch schwieriger werden, dringend benötigtes Eigenkapital zu bekommen. Es könne zudem kaum gewollt sein, dass die Aktienanlage künftig nur noch eine Angelegenheit für Kapitalsammelstellen und institutionelle Investoren werde.