Masterflex verkaufen
15.09.04 17:37
GBC-Research
Die Analysten von GBC-Research empfehlen die Aktien der Masterflex AG (ISIN DE0005492938 / WKN 549293) zu verkaufen. Das Kursziel sehe man bei 20 Euro.
Die Masterflex AG, habe im ersten Halbjahr 2004 erneut Rekordzahlen bei Umsatz und Ergebnis präsentieren und die Schätzungen der Banken übertreffen können. Die Analysten von GBC-Research hätten die vorgelegten Zahlen jedoch nicht überrascht, genauso wenig wie die Aktionäre, denn der Börsenkurs habe sich seit der Bekanntgabe nahezu überhaupt nicht verändert. Grund hierfür sei die trotz Gewinnsprung mittlerweile zu hohe Bewertung, die auch durch eine Verdoppelung des Gewinns nicht gerechtfertigt wäre.
Die mittlerweile ambitionierte Bewertung der Masterflex AG, welche derzeit mit einem bereinigten Kurs-Buch-Wert-Verhältnis von 8,8 und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 19 zu teuer sei, stamme vor allem aus der Fantasie, welche sich aus den drei Geschäftsfeldern Schlauchsysteme, Medizintechnik und Brennstoffzellentechnologie ableiten lasse. Hierbei stelle das Segment Schlauchsysteme immer noch das Kerngeschäft der Unternehmung dar. Mit der Herstellung des widerstandsfähigen Kunststoffs Polyurethan (PU) könnten hier vielfach ältere Konstruktionen aus Stahl oder auch PVC ersetzt werden. Allerdings sei der erwartete Boom am Markt nach PU Systemen derzeit noch nicht eingetreten. Weltweit sei sogar ein Rückgang des Verbrauchs an PU gegenüber 2000 um 6% zu verzeichnen.
Auch das Wachstumssegment Medizintechnik erscheine aussichtsreich. Allerdings würden vermehrt auftretende Probleme in der Entwicklung die Markteinführung bei innovativen Produkten behindern, wie etwa bei der Beatmungsmaske LaryVent. Zudem sehen die Analysten von GBC-Research derzeit aufgrund des steigenden Kostendrucks durch die Abnehmer weitere Unsicherheiten.
Weitere Fantasie werde im dritten Geschäftsfeld "Brennstoffzelle" gesehen. Zwar gebe es bislang noch keine Umsätze, doch solle der Durchbruch durch Elektrofahrräder mit Brennstoffzelle bald kommen. Für die Analysten ein sehr spekulatives Unterfangen, welches schon fast an die guten alten Internetboxen erinnere. Hinzuzufügen sei allerdings, dass selbst das Unternehmen zunächst noch keine Erträge aus diesem Geschäftsfeld in ihrer Wachstumsprognose eingerechnet habe. Festzuhalten sei, dass die Masterflex mit einem prognostizierten Umsatzwachstum von ca. 20% und einer breiten Innovationskraft bei Produktenentwicklungen eine gute Marktpositionierung inne habe. Auch die angegangene Internationalisierung sowie die jüngst erfolgte Akquisition kleiner, profitabler Einheiten würden weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung erwarten lassen.
Dennoch empfehlen die Analysten von GBC-Research die Aktie der Masterflex AG derzeit zu verkaufen, da sie aufgrund der mittlerweile sehr ambitionierten Bewertung das Kurspotenzial zunächst als ausgeschöpft ansehen. Zudem mahne auch der beabsichtigte Austritt des Finanzvorstands, Hiltrud Mütherich, zum April 2005 zur Vorsicht. Die Vergangenheit zeige, dass langjährige Vorstände häufig zu Hochzeiten des wirtschaftlichen Erfolges aus dem Unternehmen ausscheiden.
Die Masterflex AG, habe im ersten Halbjahr 2004 erneut Rekordzahlen bei Umsatz und Ergebnis präsentieren und die Schätzungen der Banken übertreffen können. Die Analysten von GBC-Research hätten die vorgelegten Zahlen jedoch nicht überrascht, genauso wenig wie die Aktionäre, denn der Börsenkurs habe sich seit der Bekanntgabe nahezu überhaupt nicht verändert. Grund hierfür sei die trotz Gewinnsprung mittlerweile zu hohe Bewertung, die auch durch eine Verdoppelung des Gewinns nicht gerechtfertigt wäre.
Auch das Wachstumssegment Medizintechnik erscheine aussichtsreich. Allerdings würden vermehrt auftretende Probleme in der Entwicklung die Markteinführung bei innovativen Produkten behindern, wie etwa bei der Beatmungsmaske LaryVent. Zudem sehen die Analysten von GBC-Research derzeit aufgrund des steigenden Kostendrucks durch die Abnehmer weitere Unsicherheiten.
Weitere Fantasie werde im dritten Geschäftsfeld "Brennstoffzelle" gesehen. Zwar gebe es bislang noch keine Umsätze, doch solle der Durchbruch durch Elektrofahrräder mit Brennstoffzelle bald kommen. Für die Analysten ein sehr spekulatives Unterfangen, welches schon fast an die guten alten Internetboxen erinnere. Hinzuzufügen sei allerdings, dass selbst das Unternehmen zunächst noch keine Erträge aus diesem Geschäftsfeld in ihrer Wachstumsprognose eingerechnet habe. Festzuhalten sei, dass die Masterflex mit einem prognostizierten Umsatzwachstum von ca. 20% und einer breiten Innovationskraft bei Produktenentwicklungen eine gute Marktpositionierung inne habe. Auch die angegangene Internationalisierung sowie die jüngst erfolgte Akquisition kleiner, profitabler Einheiten würden weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung erwarten lassen.
Dennoch empfehlen die Analysten von GBC-Research die Aktie der Masterflex AG derzeit zu verkaufen, da sie aufgrund der mittlerweile sehr ambitionierten Bewertung das Kurspotenzial zunächst als ausgeschöpft ansehen. Zudem mahne auch der beabsichtigte Austritt des Finanzvorstands, Hiltrud Mütherich, zum April 2005 zur Vorsicht. Die Vergangenheit zeige, dass langjährige Vorstände häufig zu Hochzeiten des wirtschaftlichen Erfolges aus dem Unternehmen ausscheiden.
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