Kontron langfristig durchaus interessant
23.04.10 10:15
SdK AktionärsNews
München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "SdK AktionärsNews" halten die Aktie von Kontron für antizyklisch agierende, langfristig orientierte Anleger für durchaus interessant.
Aufgrund des hohen Diversifizierungsgrades habe sich der Umsatzrückgang bei Kontron im Jahr 2009 mit 6% auf 469 Mio. Euro in Grenzen gehalten. In Europa sei der Umsatzanteil auf 40% (46%) zurückgegangen, in Nordamerika sei er mit 31% konstant geblieben. Stark zugelegt hätten China und Russland, wo inzwischen 29% der Erlöse generiert würden. Wegen des starken Rückgangs im margenstarken Automationsmarkt sei das EBIT überproportional um 36% auf 30,1 Mio. Euro gesunken. Der Jahresüberschuss habe sich um 35,5% auf 21,8 Mio. Euro reduziert. Das Ergebnis je Aktie habe sich auf 0,41 (0,67) Euro gestellt, von denen 0,20 Euro als Dividende ausgeschüttet würden.
Dank des guten operativen Cashflows von 23,9 Mio. (27,5 Mio.) Euro und einer kleinen Kapitalerhöhung Ende Juli 2009 hätten sich die liquiden Mittel auf 80 Mio. (53,1 Mio.) Euro und das Eigenkapital auf 333 Mio. (288 Mio.) Euro erhöht. Die Eigenkapitalquote habe sich auf 72% belaufen. Der Vorstandsvorsitzende Ulrich Gehrmann sehe sein Unternehmen aufgrund der sehr soliden Finanzausstattung gut positioniert im Hinblick auf mögliche Akquisitionen in einem sich konsolidierenden ECT-Markt.
Sehr positiv habe sich der Auftragsbestand entwickelt, der zum 31. Dezember 2009 auf 306 Mio. (291 Mio.) Euro gestiegen sei. Noch wichtiger für die mittel- bis langfristige Entwicklung der Gesellschaft seien allerdings die so genannten "Design Wins". Dies seien rechtlich bindende Vorverträge, die lediglich im Hinblick auf Abnahmezeitpunkt beziehungsweise -menge noch offen seien. Zum Jahresende habe mit 447 (428) Aufträgen ein neuer Rekord erreicht werden können, was einem Volumen von 361 Mio. (317 Mio.) Euro entspreche.
Für 2010 gehe der Vorstand von einem Konsolidierungsjahr aus. Ab dem zweiten Halbjahr werde dank des hohen Auftragbestands und der "Design Wins" wieder mit Wachstum gerechnet. Impulse erhoffe man sich dabei vor allem von Kunden aus den Branchen Medizin, Telekommunikation und Sicherheitstechnik. Genaue Prognosen habe der Vorstandsvorsitzende allerdings keine abgeben wollen, sondern lediglich darauf verwiesen, dass man in einem sich normalisierenden Umfeld wieder zweistellig wachsen wolle und dabei eine EBIT-Marge von 12% anstrebe.
Der Börse habe dieser vage Ausblick offenbar nicht so recht gepasst, da die Aktie von ihrem Zwölfmonatshoch bei 9,30 Euro vom Juli 2009 gegen den allgemeinen Trend auf derzeit 7,10 Euro gefallen sei. Zahlreiche Analysten hätten ihre Kursziele reduziert, die nun zwischen 7 und 10 Euro lägen.
Immerhin sei die Gesellschaft eines der weltweit führenden Unternehmen in einer wachstumsstarken und zukunftsträchtigen Branche. Mittelfristig sollte zumindest wieder das Ergebnis von 2008 erreicht werden, als 0,67 Euro pro Aktie verdient worden seien. Langfristig dürfte der Gewinn noch weiter steigen. Zudem sei eine Dividendenrendite von 2,8% für einen TecDAX-Wert durchaus akzeptabel.
Für antizyklisch agierende, langfristig orientierte Anleger kann die Kontron-Aktie nach Ansicht der Experten von "SdK AktionärsNews" durchaus interessant sein. (Sonderausgabe TecDAX vom 22.04.2010) (23.04.2010/ac/a/t)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Aufgrund des hohen Diversifizierungsgrades habe sich der Umsatzrückgang bei Kontron im Jahr 2009 mit 6% auf 469 Mio. Euro in Grenzen gehalten. In Europa sei der Umsatzanteil auf 40% (46%) zurückgegangen, in Nordamerika sei er mit 31% konstant geblieben. Stark zugelegt hätten China und Russland, wo inzwischen 29% der Erlöse generiert würden. Wegen des starken Rückgangs im margenstarken Automationsmarkt sei das EBIT überproportional um 36% auf 30,1 Mio. Euro gesunken. Der Jahresüberschuss habe sich um 35,5% auf 21,8 Mio. Euro reduziert. Das Ergebnis je Aktie habe sich auf 0,41 (0,67) Euro gestellt, von denen 0,20 Euro als Dividende ausgeschüttet würden.
Dank des guten operativen Cashflows von 23,9 Mio. (27,5 Mio.) Euro und einer kleinen Kapitalerhöhung Ende Juli 2009 hätten sich die liquiden Mittel auf 80 Mio. (53,1 Mio.) Euro und das Eigenkapital auf 333 Mio. (288 Mio.) Euro erhöht. Die Eigenkapitalquote habe sich auf 72% belaufen. Der Vorstandsvorsitzende Ulrich Gehrmann sehe sein Unternehmen aufgrund der sehr soliden Finanzausstattung gut positioniert im Hinblick auf mögliche Akquisitionen in einem sich konsolidierenden ECT-Markt.
Sehr positiv habe sich der Auftragsbestand entwickelt, der zum 31. Dezember 2009 auf 306 Mio. (291 Mio.) Euro gestiegen sei. Noch wichtiger für die mittel- bis langfristige Entwicklung der Gesellschaft seien allerdings die so genannten "Design Wins". Dies seien rechtlich bindende Vorverträge, die lediglich im Hinblick auf Abnahmezeitpunkt beziehungsweise -menge noch offen seien. Zum Jahresende habe mit 447 (428) Aufträgen ein neuer Rekord erreicht werden können, was einem Volumen von 361 Mio. (317 Mio.) Euro entspreche.
Der Börse habe dieser vage Ausblick offenbar nicht so recht gepasst, da die Aktie von ihrem Zwölfmonatshoch bei 9,30 Euro vom Juli 2009 gegen den allgemeinen Trend auf derzeit 7,10 Euro gefallen sei. Zahlreiche Analysten hätten ihre Kursziele reduziert, die nun zwischen 7 und 10 Euro lägen.
Immerhin sei die Gesellschaft eines der weltweit führenden Unternehmen in einer wachstumsstarken und zukunftsträchtigen Branche. Mittelfristig sollte zumindest wieder das Ergebnis von 2008 erreicht werden, als 0,67 Euro pro Aktie verdient worden seien. Langfristig dürfte der Gewinn noch weiter steigen. Zudem sei eine Dividendenrendite von 2,8% für einen TecDAX-Wert durchaus akzeptabel.
Für antizyklisch agierende, langfristig orientierte Anleger kann die Kontron-Aktie nach Ansicht der Experten von "SdK AktionärsNews" durchaus interessant sein. (Sonderausgabe TecDAX vom 22.04.2010) (23.04.2010/ac/a/t)
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