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Mi, 6. Dezember 2023, 18:47 Uhr

K+S

WKN: KSAG88 / ISIN: DE000KSAG888

K+S was steckt hinter dem Anteilsverkauf von BASF?


18.03.11 10:05
Geldanlage-Report

Gerbrunn (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Geldanlage-Report" sehen bei der Aktie von K+S (ISIN DE0007162000 / WKN 716200) eine gute Einstiegsgelegenheit.

Anleger mit einer Vorliebe für schwergewichtige Blue-Chips würden aktuell bei K+S eine spannende Konstellation vorfinden.

Der im DAX notierte Kalidünger- und Salzproduzent sei zum Wochenende hin unter Druck gekommen, nachdem BASF sein gut zehnprozentiges Aktienpaket an institutionelle Investoren verkauft habe. Der Verkauf an sich sei nicht überraschend gekommen. BASF habe bereits mehrmals angedeutet, man wolle über den Verkauf von Beteiligungen die Verschuldung zurückfahren. Insgesamt nehme BASF durch die Transaktion rund 1 Milliarde Euro ein. Platziert worden sei das Paket bei institutionellen Anlegern.

Der Markt habe sich etwas verschnupft über den Platzierungspreis von 50 Euro gezeigt, der doch überraschend deutlich unter dem Marktpreis liege. Ein geringer Paketabschlag sei bei Transaktionen dieser Größenordnung aber Usus.

Der am Freitag sehr schwache Gesamtmarkt habe sein Übriges getan und so sei die Aktie zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 50 Euro gefallen, die jedoch schnell wieder zurückerobert worden sei.

Fast alle Analysten hätten nach den sehr guten 2010er Zahlen ihre "kaufen"-Einschätzung für die Aktie bestätigt und überwiegend sogar ihre Kursziele erhöht. Der Umsatz habe in 2010 wieder an der 5 Milliarden-Euro-Marke gekratzt, der Nettogewinn sei gar von 96 auf 449 Millionen Euro geschnellt, habe sich also mehr als vervierfacht.

In diesem Zusammenhang hätten die Kasselaner gleich noch ihre Umsatzprognose für 2011 und die Dividende (von 0,20 auf 1,00 Euro je Aktie) erhöht. Sollte es keinen neuerlichen massiven Konjunktureinbruch geben, dürften Ressourcen-Engpässe die Nachfrage nach Kali-Dünger weiter antreiben. Entsprechend positiv würde sich dies auf die Preisentwicklung und damit auf die Margen von K+S auswirken.

Seit der Übernahme der britischen Morton Salt sei K+S auch zum größten Salzhersteller weltweit avanciert. Durch den harten Winter mit viel Schneefall sei das Geschäft mit Auftausalzen besonders gut gelaufen. Wichtiger für die Wertentwicklung bleibe jedoch das Kali-Geschäft, das stärker zyklisch sei und höhere Gewinnmargen abwerfe.

Die von Analysten ausgegebenen neuen Kursziele lägen zwischen 55 und 73 Euro.

Allerdings erhöhe der Anteilsverkauf von BASF auch die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme von K+S selbst. Denn wo die Anteile der Ludwigshafener letztlich landen würden, wisse keiner so genau. Weitere Großaktionäre seien zudem Finanzinvestoren wie der Russe Andrej Melnichenko und BlackRock. Der Streubesitz liege bei über 65 Prozent.

K+S wolle eine feindliche Übernahme mit allen Mitteln verhindern. So sollten nun die Inhaberaktien in Namensaktien umgewandelt werden. So wolle der bereits 1889 gegründete Traditionskonzern einen besseren Überblick über die Identität seiner Aktionäre bekommen.

Doch auch ohne Übernahme würden die Perspektiven sehr gut bleiben. Die strategisch wichtige Übernahme der kanadischen Potash One ermögliche K+S den Zugriff auf lukrative Abbaulizenzen für kanadische Kalisalz-Vorkommen.

Die Aktie bleibe aufgrund der zunehmenden Ressourcenknappheit und der neu erworbenen Abbaulizenzen in Kanada für strategisch denkende Investoren ein interessantes Papier.

Die aktuelle Kursschwäche durch die Anteilsplatzierung von BASF bietet bei der K+S-Aktie eine gute Einstiegsgelegenheit, so die Experten vom "Geldanlage-Report". Zusätzlich bestehe Übernahmefantasie. (Analyse vom 18.03.2011) (18.03.2011/ac/a/d)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.





 
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