SMA Solar ist erstaunlich unterbewertet!
eröffnet am: | 03.05.13 13:27 von: | Salim R. |
neuester Beitrag: | 25.03.21 14:17 von: | Willi_Winzig |
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SMA Solar ist erstaunlich unterbewertet! Seit einigen Monaten habe ich auf der Suche nach fair bewerteten Unternehmen etliche Indizien durchforstet. Vor lauter Bäumen konnte ich einfach den Wald gar nicht sehen. Während SMA Solar vor meiner Nase lag, suchte ich in fernen Osten nach guten Unternehmen, ohne Erfolg. Eines Tages las ich in der Zeitung, dass ein Solar-Unternehmen Namens Solar World einen Schuldenschnitt plant, während dessen rauschte sein Aktienkurs gen Süden. Nun es ist allgemein bekannt, dass seit 2009 den Deutschen Solar Firmen sehr schlecht geht. Viele Solar Unternehmen haben pleite gemacht, und weitere sind noch auf dem Weg dorthin. Die Schuld wird den harten und billigeren Konkurrenten aus China zugeschoben, was nur zum Teil stimmt. Innenpolitisch war allerdings auch die FDP, die so langsam die Solarbranche in Deutschland ruiniert hat, daran schuldig. Die FDP baute die Subventionen in der Solarbranche massiv ab, und vergab diese an ihrer eigenen Klientel wie z.B. Hotelbranche. Über Subventionen kann man sich politisch streiten. Aber man darf es nicht vergessen, dass viele Unternehmen in Deutschland ohne staatliche Subventionen nicht konkurrenzfähig wären, wie die Waffenindustrie, ja sogar die Atomenergie und Pharmaindustrie...
Allgemeine Lage: Im September dieses Jahres findet die Bundestagswahl statt. Das heißt die Karten werden neu gemischt. Spätestens 2011 merkte Frau Merkel, dass die Koalition mit der FDP ihr größter innenpolitischer Fehler war. In Krisenzeiten bietet eine große Koalition für unbeliebte Entscheidungen eine sichere Mehrheit, als eine Union und FDP Koalition. Nun die Probleme der Peripheriestaaten in der EU brodeln unter der Decke weiter, und Frau Merkel hat, laut Bundesverfassungsgericht, für ihre Entscheidungen bezüglich weiteren Fiskalhilfen die Zustimmung des Parlamentes zu holen. Ist eine vernünftige Mehrheit im Parlament nicht gewährleistet, haben Frau Merkel und die EU ein Problem. Meine Einschätzung ist, dass der Plan für eine große Koalition ab Oktober 2013 schon längst in Frau Merkels Schublade liegt. Ist die SPD mit an der Regierung, wird die Solarbranche ein offnes Ohr bei der Regierung finden... Außerdem werden die Konturen der Energiewende noch mehr sichtbar.
Wer gesund ist, wird erfolgreich sein: Während viele Solar-Unternehmen seit 2009 Pleite machen oder hoch verschuldet sind, und durch den Kapitalschnitt und Kapitalerhöhung das Vermögen ihrer Aktionäre vernichten, erwirtschaftet die SMA-Solar AG Gewinne. Das Eigenkapital des Unternehmens liegt bei 62%. Das ist mehr als sehr gut. Das bezeugt, dass das Unternehmen von einem guten Management geführt wird. Im Bereich der Wechselrichter gibt es zwar Konkurrenz, aber sie ist durchschaubar. SMA beherrscht 25% des Marktanteils, und verfügt über 400 Patente.
Die Aktie ist massiv unterbewertet: Allein das Umlaufvermögen (Alle Vermögenswerte, die man in kürzester Zeit in Bargeld umwandeln kann) des Unternehmens liegt bei 23€ pro Aktie. Die Aktie hat ein KGV von 8,7. Das Unternehmen hat in den letzten 7 Jahren nur Gewinne erwirtschaftet! Vor kurzem wurde ein Konkurrenzunternehmen von SMA Namens PowerOne an die ABB AG für eine Milliarde Dollar (ca.762€ Mio.) verkauft. Der Umsatz und der Gewinn der SMA AG sind doppelt so hoch wie PowerOne. Außerdem hat PowerOne in den letzten sieben Jahren vier Jahre mit Verlust abgeschlossen, und nur in den letzten drei Jahren Gewinn erwirtschaftet. Wenn wir den Preis von PowerOne als Grundlage nehmen, und es verdoppeln erhalten wir: 762x2=1,5 Milliarden Euro. Diese Summe teilen wir durch die Anzahl der Aktien von SMA und erhalten wir: 1500 mio / 34,7 mio= 43€ pro Aktie. Folglich ist die Aktie Momentan mit einem Abschlag von 44% zu ihrem fairen Preis zu haben. Wenn das nicht billig ist...
Viel Erfolg bei euren Investments,
Salim R.
anbei ein Link zu einen Video von der Konkurrenz (SolarEdge) wird aber anfangs auf den Markt und die Zukunftsaussichten eingegangen. Vielleicht für den einen oder anderen interessant...
https://www.youtube.com/watch?v=zfUUtJDxnRg&t=575s
lg
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...solaredge-20223339.html
bin erst einmal raus, weil ich vielversprechendere werte zu sehen meine...
Wer sich die Quartalswerte anschaut sieht, dass der Preis je MW in den Quartalen, in denen ein normaler Absatz im Large Scale Geschäft erzeilet wurde, im Schnitt über alle Segmente nur noch 66 Ct beträgt - gegenüber noch 80 Ct im Vorjahr!
Ausserdem war die Bruttomarge zwar wegen angeblicher "One Time Cost" im 4. Quartal mickrig (wo kommen diese einmal Effekte her? Die Restrukturiereung ist abgeschlossen!), jedoch war dafür die Marge im 2 Quartal vollkommen annormal hoch (da hatte ich schin drauf hingewiesen, dass da im zweiten Quartal etwas nicht ganz stimmen kann). Die 16% Marge übers Jahr gehen also absolut in Ordnung.
Kurzum: SMA bleibt ein Wackelkandidat; der CashFlow sinkt obwohl der Umsatz steigt; der Preis- und Margenverfall setzt sich fort.
Keine guten Zukunftsaussichten.
Wenn man übrigens davon ausgeht, dass insb. die Overheadfunktionen zu teuer und ineffizient sind, dann liegt die Lösung nah...
ich habe mal das Unternehmen analysiert.
Um die Entwicklung aufzuzeigen, wurde der Jahresabschluss 2018 mit dem Jahresabschluss 2019 verglichen ( vor Corona ). Häufiger wird angemerkt, warum Auswertungen mit alten Daten präsentiert werden. Bei den von mir erstellten Kurzanalysen handelt es sich um ein längerfristiges Projekt bei dem zunächst vorpandemische, danach dann inpandemische und zum Schluß nachpandemische Zeiträume dargestellt werden, um den Einfluß von Corona auf Unternehmen/Branchen zu dokumentieren.
Bilanzratingnote: Die Bilanzratingnote hat sich von 3,07 auf 2,89 leicht verbessert. Welche Faktoren (Kennzahlen) dazu beigetragen haben, kann an der Divergenzdarstellung abgelesen werden.
Positiv: Gesamtleistung um ca. 20% gesteigert; an der Rohertrag II-Quote wurde erfolgreich gearbeitet; Nettofinanzmittel von +122 Mil. € auf 180 Mil. € gestiegen, dadurch Liquiditätskennzahl I ebenfalls verbessert.
Negativ: Eigenkapitalquote von 43% auf 38%, durch die erstmalige Aufnahme von Leasingverbindlichkeiten (23,5 Mil. €), gefallen.
Resume: Ein bilanziell sehr solides Unternehmen, mit einer Eigenkapitalquote von 34%, dass noch weiter an den Margen arbeiten muß ( aber auf einem soliden Weg ist ).
Wer sich für Fundamentales interessiert, kann sich meiner offenen Gruppe Bilanzrating / Fundamentalanalyse anschließen. Die Gruppe dient zur Archivsammlung der von mir analysierten Unternehmen. Wunschanalysen und Unternehmensvergleiche sind dort möglich.
Bisher gibt es dort folgende Analyse-Threads: Nel, Hexagon, Tui, Steinhoff, Bombardier, Dt.Lufthansa, Heidelberger Druck, Meyer Burger, SAF, Aston Martin, Dt.Telekom, Hugo Boss, va-Q-tec, Norwegian Air, Ceconomy, K+S, Dt.Post, Nordex, Cancom, Leoni, ProSieben, Evotec, Encavis, HelloFresh, QSC, Verbio, CropEnergies, Berentzen, Global Fashion, Borussia Dortmund, windeln.de, zooplus, Freenet, Barrick Gold, S&T, Drillisch, Weng Fine Art, Klöckner, bpost, Hypoport, 7C Solarparken, Hochtief, CTS Eventim, Polytec, 2G Energy, IVU Traffic, Varta, Telefonica, CTT (Portugiesische Post), Salzgitter, ElringKlinger, STO, Centrotec, Puma, Adidas, Sixt, Carnival, ABO Wind, Cliq Digital, Blue Cap, cyan, Royal Mail, PNE, PostNL, Energiekontor, Voestalpin, Carl Zeiss Meditec, Nokia, M1 Kliniken, Zalando, Wacker Chemie, ams, SAP, E.ON, Fresenius Medical Care, Fraport, Aumann, Scout24, BP, Ericsson, Bayer, ADVA Optical, EVN, BMW, Siemens Energy, Bitcoin Group, Shop Apotheke, RWE, LPKF Laser, Infineon, Bastei Lübbe, Südzucker, WackerNeuson, Pepkor, TeamViewer, thyssenkrupp, Lanxess, Deutsche Börse, Auto1 Group, Nagarro, home24, HeidelbergCement, Bilfinger, Deutz, Fielmann & SMA Solar.
https://www.ariva.de/forum/gruppe/Bilanzrating-Fundamentalanalyse-1800
Gruß corgi12
Man darf da nicht nur auf die zahlen schauen.
Auf einer Weihnachtsfeier hat der damalige Chef gesagt,
der Markt wird in nächster Zeit nicht wachsen, wir müssen im Markt wachsen.
Da lief denen das Geld in die Ohren und sie haben nichts gehört.
Wie verhält es sich mit dem Marktanteil?
Wenn die Produzierte Leistung wesentlich Stärker steigt als der Gewinn dann zeigt das, das Problem
Teile der Produktion sind auf Zukauf umgestellt worden.
Damit verliert man eben auch Teile der Wertschöpfung.
Produziere ich meine Leiterplatten selber,
kann ich in Stunden umstellen, wenn es Fehler gibt.
Kaufe ich aus Osteuropa zu,
dann dauert das den Transportweg und die Auftragsvergabe.
SMA hat da ein Problem, wenn ein Großer Auftrag zugesagt ist,
dann kann der Zulieferer sehr schnell die Preise nach oben Treiben.
Die Leiterplatten in Rumänien Produzieren,
in Kassel zusammen bauen
Und dann wieder verteilen.
Halte ich nicht für Schlau
Und das Spiel mit den Rückstellungen wfür Garatntien, etc...wurde das nicht 2018 andersherum gespielt??